Zu viele Ausfälle - Deutsche Mannschafts-Meisterschaften

Es war ein Wochenende und eine Deutsche Mannschafts-Meisterschaft in der Oberliga-Baden-Württemberg, sowie der Württemberg-Liga, das die Verantwortlichen beim Schwimmverein Schwäbisch Gmünd vor fast unlösbare Aufgaben stellte. Zu groß waren die Ausfälle wegen Krankheit, als dass man in irgendeiner der drei Mannschaften in Topbesetzung hätte an den Start gehen können. Bei den Frauen fehlten in der Oberliga in Leonberg mit Carina Matussek, Denise Lachnit, Nina Pichler und Selina Thomas gleich vier Aktivposten. Die Männern mussten in der gleichen Liga in Stuttgart-Bad Cannstatt ohne Marcel Stütz, Fabian Schuster und Denis Miller auskommen. Völlig gesprengt war das zweite Männer-Team in der Württemberg-Liga, das im Vereinsbad des SV Cannstatt gefordert war. „Wir haben zumindest in der Oberliga uns besser verkauft, als zunächst erwartet“, meinte Trainer Martin Rademacher.

Neuer Vereinsrekord

Mit einer Verbesserung um 519 Zähler gegenüber der Vorrunde kamen die Männer am Ende auf insgesamt 41 023 Punkte und behielten ihren vierten Rang im Zwölferfeld der Liga. Für die Topleistung sorgte Philipp Sobl mit einem Gmünder Vereinsrekord in 56,00 Sekunden über 100m Schmetterling.
Bei den Frauen machten sich die Ausfälle viel deutlicher bemerkbar und so hatte man am Ende zwar 37 026 Punkte auf dem Konto. Damit wurde man ebenfalls Vierter und tauschte mit dem SSV Ulm 1846 (38 021 Punkte) den Platz.
Das Fehlen des Quartetts kostete 916 Zähler, die man gegenüber der Vorrunde vor zwei Wochen weniger auf die Habenseite bringen konnte.

Keine Strafe kassiert

Zu den Pluspunkten zählte der neue SVG-Vereinsrekord von Anna Sobl mit 9:17,65 Minuten über 800m Freistil. Da bei der zweiten Männer-Mannschaft mit fünf Ausfällen mehr als das halbe Aufgebot für den Durchgang in der Württemberg-Liga ausfiel, wollte man das Team zunächst komplett abmelden. Zumal der Abstieg in die Bezirksliga bereits besiegelt war. Das hätte aber eine Geldstrafe zur Folge gehabt.
So machte sich mit Danilo Samspon, Kevin Tellbach und Hans-Peter Gratz „Rumpf-Trio“ auf den Weg nach Cannstatt und absolvierte einen „Alibistart“. Die 3 951 Punkte hatten nicht einmal statistischen Wert. Dennoch erledigten die SVGler ihre Aufgabe gut.