Gmünds Schwimmverein hat eine Kooperation mit der Hardt-Grundschule geschlossen, bei der es Kindern ermöglicht wird, während des Unterrichts kostenlos schwimmen zu lernen. Dies ist die fünfte derartige Zusammenarbeit. Eine entsprechende Vereinbarung haben Rektor Dietmar Burkhardt und Steffen Kregler als stellvertretender Vorsitzender für den Sport beim SVG unterzeichnet. Ermöglicht wird die Unterstützung durch die „Brigitte-Frank-Stiftung“ des Schwimmvereins, zu deren Stiftungs-Grundsätzen die Förderung des Schwimmunterrichts an Schulen gehört. Bereits zuvor konnten entsprechende Vereinbarungen mit der Klösterlesschule in Gmünd, der Mozartschule in Hussenhofen, der Uhlandschule in Bettringen und der Grundschule Weiler abgeschlossen werden.
„Wir sind jetzt aber an den finanziellen Grenzen der Stiftung angelangt und benötigen dringend finanzielle Unterstützung, wenn wir weitere Kooperationen eingehen wollen“, sagte Kregler.Zufrieden zeigte sich dagegen Rektor Dietmar Burkhardt über das schnell und unbürokratische Zustandekommen der Vereinbarung. „Unsere Zielstellung ist es, dass nach der Grundschule möglichst alle Kinder schwimmen können“, war er mit der neuen Kooperation zufrieden. Doch wartet in diesem Bereich noch viel Arbeit. Nur rund 20 Prozent der Schüler der dritten Klasse konnten bereits schwimmen, berichteten die beiden Sportlehrerinnen der Schule über die Voraussetzungen. Für Steffen Kregler „eine erschreckende Resonanz“. Einige der Schüler hatten vor dem Schwimmunterricht durch die Schule noch nie ein Hallenbad von innen gesehen.
„Bereits nach vier Unterrichtseinheiten stellten sich erste, fast sensationelle Erfolge ein“, lautet das Urteil von Elke Wörner, die vom Schwimmverein als ausgebildete und qualifizierte Schwimmlehrerin während des Schulschwimmens den beiden Pädagogen der Grundschule Hardt zur Seite und zur Verfügung steht. „Die Kinder hatten keinen Angst mehr vor dem Wasser. Im Gegenteil, sie hatten jede Menge Spaß und machten gute Fortschritte beim Erlernen von Grundschwimmarten“, stellte Elke Wörner fest. Rektor Dietmar Burkhardt betonte, dass „Sport und hier das Schwimmen für die Entwicklung der koordinativen Fähigkeiten von großer Bedeutung ist und sich positiv auf die Kinder auswirkt.“
Allerdings sieht er zusammen mit Steffen Kregler auch einen Wermutstropfen: Angesichts der nicht ausreichenden Wasserfläche für den Schulsport in Gmünd kann derzeit nur die dritte Klasse seiner Schule von dem SVG-Angebot profitieren. Deshalb unterstützt er die Forderung des Schwimmvereins nach mehr Wasserfläche in der Stadt. „Denn für die Kinder ist der neue Schwimmunterricht bereits jetzt heilig und darf auf keinen Fall mehr ausfallen“, so Rektor Dietmar Burkhardt. „Die Freude auf das Element Wasser ist inzwischen riesengroß.“