Von ihrem Gastspiel bei den Sindelfinger Meisterschaften kehrten die Teilnehmer vom Schwimmverein Schwäbisch Gmünd mit acht Medaillen heim. Zweimal Gold, dreimal Silber und dreimal Bronze gab’s für die SVG-Schwimmer. Zu den „Pflichtterminen“ beim SV Schwäbisch Gmünd gehören seit langem die „Internationalen Meisterschaften“ des VfL Sindelfingen. So auch bei der 21. Auflage in diesem Jahr, zu der 55 Vereine aus sechs Nationalen 3 089 Meldungen abgegeben hatten. Für Konkurrenz war also gesorgt. Unter anderem mit einem Teil der österreichischen Nationalmannschaft. Aber auch die deutschen Vertretungen waren nicht von Pappe. Am Ende standen für den SVG zwei Siege, sowie je drei zweite und dritte Plätze auf der Habenseite. Allerdings gab man beim SVG einigen der bewährten Kräfte nach einem Dauereinsatz in den vergangenen Wochen ein Pause.
Für die beiden ersten Plätze sorgte bei der B-Jugend (Jahrgang 2000/01) Carolin Morassi, die über 200m Rücken in 2:27,7 Minuten und 200m Lagen in 2:27,92 Minuten als Erste das Wasser verlassen konnte. Zweite wurde sie in 1:09,36 Minuten über 100m Rücken und als Dritte konnte sie in 2:33,95 Minuten über 200m Schmetterling anschlagen. Ihre Ausbeute war zugleich die Hälfte der Gmünder Podestplätze in Sindelfingen. Zwei gingen bei der C-Jugend (Jahrgang 2002/03) auf das Konto von Tom Beisert. Er kam über 400m Lagen in 5:54,72 Minuten als Zweiter ins Ziel und wurde über 100m Freistil in 1:05,06 Minuten Dritter. Einen weiteren zweiten Platz gab es bei der B-Jugend für Julia Stemaier in 1:18,72 Minuten über 100m Brust.
Auf nur einen Einsatz beschränkte sich Eric Wendel. Nach langer Wartezeit bis zu seinem Start kam er im Jahrgang 1997 und älter über den „langen Kanten“ der 1500m Freistil nach 17:04.77 Minuten ins Ziel und wurde damit Dritter. Wie groß die Teilnehmerfelder bei dem beliebten Meeting waren, zeigen die Ergebnisse von Simon-Harvey Trünkle. Der 25 Jahre alte „Oldie“ im Team stieg über 50m Freistil nach 25,33 Sekunden auf Rang 15 in der offenen Klasse aus dem Wasser – bei 168 Startern. Ähnlich war es über 50m Schmetterling, die er nach 27,81 Sekunden auf Platz 16 beenden konnte. Daneben deuteten Carolin Morrasi in 1:02,27 Minuten (Platz sechs) und auch Franziska Vester (Jahrgang 1997/99) in 1:02,90 Minuten als Achte über 100m Freistil an, dass die „Schallmauer“ der 60 Sekunden über diese Strecke durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Zumindest auf der 25m-Bahn – was vor Wochenfrist mit 59,83 Sekunden Sophia Anderle auf der Kurzbahn bereits gelungen war. Sie hatte damit eine seit neun Jahren andauernde Durststrecke beendet. „Das Potenzial dazu haben mehrere bei uns“, hatte SVG-Trainer Patrick Engel schon vor einigen Wochen festgestellt.