Bei den Süddeutschen Meisterschaften in Dresden zeigte Lisa Schulz ihr Können über die langen Strecken. Über 5000 Meter holte die Athletin des Schwimmverein Schwäbisch Gmünd die Bronzemedaille. Mit ihrer Zeit von 1:04:53,45 Stunden unterbot sie die Vereinsbestmarke. Zunächst war sie überhaupt nicht zufrieden, doch am Ende des Wochenendes hellte sich die Miene von Lisa Schulz beim Schwimmverein Schwäbisch Gmünd doch noch auf. Zum Abschluss der Süddeutschen Meisterschaften über die langen Strecken gab es für sie in der Entscheidung über die 5 000m noch einen dritten Platz und damit einen erfreulichen Schlusspunkt. Doch damit nicht genug. Mit 1:04:53,45 Stunden sorgte sie zudem für einen Vereinsrekord beim Schwimmverein. Zwar war Anna Sobl vor über fünf Jahren mit 1:04:51,53 Minuten schon einmal schneller, doch führte man beim SVG damals noch keine Vereinsbestmarken über diese Distanz. Erst im vergangenen Jahr hatte man mit 1:06:00,00 Stunden eine Limitzeit festgesetzt, die von Lisa Schulz bereits vor fünf Wochen bei ihrem Sieg bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften in Freiburg in 1:05:20,32 Stunden unterboten worden war. „Damit hat sie am Wochenende in Dresden erneut einen offiziellen Vereinsrekord geschwommen“, erklärte SVG-Vorstand Roland Wendel.
Dabei hatte Lisa Schulz vor dem Rennen noch ein mulmiges Gefühl und wusste nicht so recht, wie sie in Form ist. Zumal sei bei ihren Einsätzen zuvor in Dresden mit ihren Ergebnissen über 800m (9:53:38 Minuten) und 1500m Freistil (18:53,44 Minuten) sowie 400m Lagen (5:18,31 Minuten) haderte. „Das Resultat über die 5 000m waren dann auch so etwas wie eine Erlösung“, freute sich Trainer Patrick Engel über die erneute Verbesserung seines Schützlings. Bei den Männern blieb Eric Wendel, der sich gar die Meisterschaft über diese Distanz sichern konnte, mit 59:57,57 Minuten zwar über dem SVG-Vereinsrekord von Henning Mühlleitner. Der hatte im Vorjahr bei seinem Titelgewinn bei den Süddeutschen in Offenbach 55:14,00 Minuten als SVG-Bestmarke vorgelegt. „Da ich zum ersten Mal diese Strecke im 50m-Becken geschwommen bin, tat ich mich ein wenig schwer mit der Renneinteilung“, meinte Eric Wendel. „Es gab einige gute Leistungen, aber es ist auch noch Luft nach oben“, lautete das Fazit von Patrick Engel zum Auftritt in Sachsen. In den kommenden Wochen will er nun im Training die Zügel noch ein wenig mehr anziehen. „Jetzt müssen wir Kondition und Ausdauer tanken, es wird noch ein wenig härter werden“, kündigte er zum Beginn der Woche an. Nur so könne man bei den nächsten Aufgaben bestehen.
Neben den Baden-Württembergischen Meisterschaften in Neckarsulm (21./22. März) sind dies vor allem die Deutschen Meisterschaften, die vom 9. bis 12. April wieder in Berlin stattfinden werden. Dazu wird das SVG-Team zum großen Teil dann direkt aus einem Trainingslager in der Türkei anreisen.