Henning Mühlleitner überzeugt in Italien. Neben einem ersten und zwei zweiten Plätzen im Einzelrennen feierte der Freistil-Spezialist auch mit einer Auswahlmannschaft des Deutschen Schwimm-Verbands den Staffel-Sieg. So langsam beginnt für Henning Mühlleitner und Maximilian Forstenhäusler vom SV Schwäbisch Gmünd die „heiße Phase“ auf dem Weg zu den Junioren-Europameisterschaften in Baku (23. bis 27. Juni). Während Maximilian Forstenhäusler derzeit eifrig seine Bahnen im Gmünder Freibad zieht, war sein Teamkollege am Wochenende mit einer Auswahlmannschaft des DSV in Lignano im Norden von Italien am Start. Dort gab’s für den Gmünder bei seinen drei Einzelrennen einen ersten und zwei zweite Plätze. Zudem führte er auch das 4x200m-Freistil-Quartett der Deutschen zum Erfolg. Ab kommenden Mittwoch werden sich dann die beiden Gmünder auf die im Rahmen der ersten Europaspiele auf dem Programm stehende Junioren-EM gemeinsam vorbereiten. Bei einem Trainingslehrgang des DSV in Heidelberg, der bis zum 1. Juni dauern wird. Danach ist noch ein Start bei den Deutschen Junioren-Meisterschaften in Berlin (2. bis 6. Juni) als letzte Generalprobe vorgesehen.
In Lignano ließ Henning Mühlleitner über 1500m Freistil nichts anbrennen und siegte in 15:45,73 Minuten. „Das sieht gut aus“, meinte SVG-Trainer Patrick Engel, als er die Zeiten erfuhr. Die 200m bewältigte der 17-jährige Schüler in 1:52,71 Minuten und die 400m Freistil in 3:59,54 Minuten. Allerdings musste Mühlleitner auch feststellen, dass die Konkurrenz nicht schläft. So musste er sich bei seinen zweiten Plätzen über die 200m und 400m Freistil dem Briten Kyle Chrisholm (1:50,66 und 3:57,15 Minuten) geschlagen geben. Über 4x200m Freistil trug Henning Mühlleitner mit 1:52,81 Minuten zum Sieg der Deutschen in 7:51,50 Minuten bei.
Allerdings wird es für den Vorjahressieger bei der Junioren-EM (mit Henning Mühlleitner) nicht ganz einfach werden, diese Triumph in Baku zu wiederholen. Vor allem die Briten werden nach den bisherigen Saisonergebnissen ein sehr starke Staffel stellen. In Lignano war im übrigen neben den Deutschen, Großbritannien und Gastgeber Italien interessanterweise auch ein gemeinsames russisch-ukrainisches Team am Start.
© Gmünder Tagespost 11.05.2015 20:18:39