Es läuft einfach noch nicht bei Henning Mühlleitner: Auch bei seinem zweiten Start bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Singapur blieb der Schwimmer des SV Schwäbisch Gmünd hinter seinen Erwartungen zurück. Auch bei seinem zweiten Rennen bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Singapur tat sich Henning Mühlleitner vom Schwimmverein Schwäbisch Gmünd schwer. Nach enttäuschenden 3:59,59 Minuten und Rang 27 zum Auftakt am Dienstag über 400 Meter Freistil und einem Ruhetag am Mittwoch stand für ihn die doppelt so lange Strecke auf dem Programm. Immehrin durfte er hier dank seiner bisherigen Ergebnisse im sogenannten „schnellen“ Lauf im abendlichen Finalabschnitt starten. Doch wie schon bei seinem ersten Einsatz tat er sich auch über die 800 Meter Freistil sichtlich schwer. Am Ende reichte es dem Bronzemedaillengewinner der Junioren-Europameisterschaften vom Juni dieses Jahres in Baku über diese Distanz in 8:08,11 Minuten lediglich zu Platz 13, da in den sogenannten „langsamen Läufen“ eine ganze Reihe von Konkurrenten schneller gewesen war.
Damit blieb er auch um fast genau fünf Sekunden hinter seiner Bestmarke und SVG-Vereinsrekord von 8:03,13 Minuten zurück. Allerdings bedeutete seine Platzierung noch eines der besseren Ergebnisse der deutschen Mannschaft bei diesen Titelkämpfen. Auch nach drei Tagen gab es noch keine Teilnahme in einem Endlauf der besten Acht. Mit seiner Bronzezeit von Baku (8:04,33 Minuten) hätte er immerhin Rang acht belegt. Um in Singapur einen Podestplatz erringen zu können, waren aber immerhin 7:57,40 Minuten erforderlich. Gold holte sich in 7:55,19 Minuten der Chinese Jintong Yang.
Henning Mühlleitner war alles andere als erfreut. Offenbar zehrt die lange Saison nicht nur an seinen Kräften, sondern am gesamten Team. „Ich habe keine Erklärung, was los war. Ich will aber auch nicht nach einer Ausrede suchen. Es lief einfach nicht und war nicht gut“, sagte er bereits nach den 400 Meter Freistil. Immerhin konnte er sich nun bei der 800-Meter-Strecke um ein gutes Stück im Konzert der Junioren-Weltelite nach Vorne schwimmen.
Seinen nächsten Einsatz hat er am Freitag mit der 4x200-Meter-Freistilstaffel, mit der er bei der Junioren-EM ebenfalls Bronze gewonnen hatte. Angesichts der in dem süostasiatischen Stadtstaat stark auftrumpfenden Vertretungen aus Übersee, wäre schon der Einzug in das Finale ein großer Erfolg. Seinen letzten Einsatz wird der 18-Jährige dann am Sonntag über die 1500 Meter haben.
© Gmünder Tagespost 27.08.2015 21:07:47