Erneut mit einem guten Gefühl machte sich Patrick Engel und sein Sextett vom SV Gmünd am zweiten Tag zu den Vorläufen bei den Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften auf in Richtung „Schwimmoper“ in Wuppertal. Nach drei Vereinsrekorden zum Auftakt der Titelkämpfe lag das Hauptaugenmerk am Tag danach vor allem auf den 200m Freistil. Mit Henning Mühlleitner und Maximilian Forstenhäusler waren hier zwei Protagonisten des SVG am Start. „Das war wieder eine runde Sache und ich bin begeistert“, sagt Trainer Patrick Engel. Innerhalb weniger Minuten wurde die Hausmarke des Vereins über diese Strecke zweimal geknackt. Aber auch mit den Leistungen von Carolin Morassi über 200m Rücken und Per Kleinschmidt über 50m Rücken durfte die Gmünder Vertretung zufrieden sein.
Erster Starter des SVG war Forstenhäusler. Sein Plan war klar: nach Möglichkeit die 1:50 Minuten unterbieten. Was ihm am Ende auch gelingen sollte. In 1:49,44 Minuten zeigte er sich bei seinem ersten Einsatz in Wuppertal nicht nur von bester Seite und belegte damit Rang 28 in der offenen Klasse, sondern knöpfte Mühlleitner auch erst einmal den Vereinsrekord ab, den dieser mit 1:50,71 Minuten gehalten hatte. „Das war ein supertolles Rennen von Maximilian“, freute sich Patrick Engel. Wie inzwischen schon gewohnt ging Mühlleitner sein 200m-Rennen eher verhalten an. Doch wie ebenfalls bereits bekannt, hat er immer eine starke zweite Hälfte. So auch in Wuppertal. Er konnte sich und den SVG-Vereinsrekord gar auf 1:49,09 Minuten (damit wurde er 22.) steigern und was eine Verbesserung seiner persönlichen Marke um gleich 1,62 Sekunden bedeutete. „Endlich zwei Gmünder unter 1.50 Minuten, das ist ein Leistung, von der wir kürzlich geträumt hätten“, sagte Engel.
Nächster Gmünder, der ins Wasser sprang, war Per Kleinschmidt, Er beendete seine 50m Rücken in 26,51 Sekunden auf Rang 34 und verpasste den erst eine Woche alten Vereinsrekord von Mühlleitner um 28 Hundertstel. „Schade, dass es nicht dazu gereicht hat, aber er kann mit seiner Vorstellung zufrieden sein“, so Engel. Eine weitere persönliche Bestzeit gab es für Carolin Morassi, die die 200m Rücken in 2:19,35 Minuten zurück legte und damit auf Platz 41 landete. „Auch sie kann zufrieden sein“, fieberte Patrick Engel bei ihr schon den 100m Schmetterling am Sonntag entgegen. „Da kann sie richtig schnell sein“, lautete seine Prognose.
© Gmünder Tagespost 20.11.2015 22:08:56