Härtetest in Sindelfingen - Otto-Fahr Swim-Meeting

Das war ein echter Härtetest. Beim 44. Internationalen Dr. Otto Fahr Swim-Meeting des SV Cannstatt auf der schwierigen 50-m-Bahn im Sindelfinger Badezentrum gingen vom Schwimmverein Gmünd sowohl einige Athleten aus der Leistungsgruppe als auch die Mädels des Perspektivteams der Trainer Peter Stich, Danny Fuchs, Bernd Schabel und Patrick Engel aus dem vollen Training an den Start. Deshalb war es erfreulich, dass es dennoch vor allem von den ganz jungen Schwimmerinnen viele neue persönliche Bestzeiten und einige sehr gute Platzierungen auf dem Podest gab – zweimal Gold durch die überragende Paula Fuchs, sechsmal Silber und neunmal Bronze.

Den ersten Sieg feierte Paula Fuchs (Jahrgang 2005) gleich im zweiten Wettbewerb über 50 Meter Rücken in neuer Bestzeit von 33,96 Sekunden. Auch über 100 Meter Rücken war sie 1:11,67 Minuten in ihrer Altersklasse nicht zu schlagen. Mit dieser Zeit qualifizierte sie sich als Viertschnellste hinter lauter älteren Schwimmerinnen fürs große Jugendfinale. Hier belegte sie knapp hinter dem Podest den fünften Platz, steigerte aber ihren Hausrekord nochmals auf 1:11,21 Minuten. Silber holte Paula über 100 Meter Schmetterling in 1:11,67 Minuten, womit sie ebenfalls das Finale erreichte und dabei Sechste wurde, und Bronze über 200 Meter Lagen (2:38,05), Über 100 Meter Freistil verfehlte sie als Vierte in 1:06,50 hauchdünn einen Platz auf dem Treppchen.

Hanna Fuchs (Jahrgang 2002) sicherte sich über 50 Meter Brust in persönlicher Bestzeit von 35,36 Sekunden den zweiten Platz, über 200 Meter Brust schlug sie nach 3.03,54 als Dritte an. In der gleichen Altersstufe gewann Hannah Hägele über 50 Meter Rücken in 33,61 Sekunden die Silbermedaille, über 100 Meter Schmetterling stieg sie nach 1:14,84 Minuten als Vierte aus dem Wasser

Im Jahrgang 2005 belohnte sich Ida Schneider für ihr gutes Training mit zwei Bronzemedaillen – in 33,61 Sekunden über 50 Meter Schmetterling und in 1.14,52 Minuten über 100 Meter Schmetterling. Damit schaffte sie den Einzug in den Jugendendlauf, in dem sie sich auf 1.13,93 Minuten steigerte und damit auf Rang sieben landete, drei Hundertstel vor ihrer Vereinskollegin Neele Rapp. Vierte wurde Ida Schneider über 400 Meter und Fünfte über 200 Meter Freistil. Kathrin Stotz (2005) stand nach 3.02,56 Minuten als Dritte auf dem Podest, das sie als jeweils Fünfte über 200 Meter Lagen und 100 Meter Rücken in sehr starken 1:15,95 Minuten und über 100 Meter Brust (1.25,28) als Sechste nur knapp verfehlte. Eine Bronzemedaille umhängen durfte sich auch Sarah Blessing (2003) nach 37,86 Sekunden über 50 Meter Brust; die 100 Meter Brust beendete sie in 1:24,60 als Fünfte.

Neele Rapp (2004) „schnupperte" als Vierte über 200 Meter Freistil (2:21,07) sowie als Fünfte über 100 Meter Schmetterling und 100 Meter Freistil an einer Medaille, dafür qualifizierte sie sich aber in diesen beiden Rennen fürs Jugendfinale. Über 100 Meter Freistil steigerte sich hier auf sehr gute 1:02,80 Minuten und wurde damit Sechste, den Endlauf über 100 Meter Schmetterling schloss sie in 1:13,96 Minuten als Achte ab.

Gute Platzierungen und teilweise sogar neue Bestzeiten erreichten bei den Mädels weiterhin Lena Hägele, Leni Frank, Flora Talgner, Jule Abele, Cilia Gottesbühren, Hanna Schweitzer, Leonie Pfisterer, Leonie Riedel und Mila Funk.

Dem fünfköpfigen Team der Gmünder Jungs blieb ein erster Platz versagt, dafür gab es drei Silbermedaillen. Hannes Schenke (2004) holte seine über 400 Meter Freistil in 4:33,95 Minuten, dazu schnappte er sich noch zweimal Bronze – über 50 Meter Brust in 35,87 Minuten und über 200 Meter Freistil in 2:06,70 Minuten. Sein Bruder Max Luca Schenke (Jahrgang 2002) war fast ebenso erfolgreich: Silber über 400 Meter in 4:22,85 Minuten und Bronze über 200 Meter Freistil in 2:04,44 Minuten. Über 50 Meter Brust kam er nach 33,07 Sekunden als Vierter ins Ziel. Fabian Blessing (Juniorenklasse) wurde über 100 Meter Brust in 1:12,97 Minuten Silbermedaillengewinner, über 50 Meter Brust schaffte er 32,74 Sekunden Rang 3. Starke Leistungen zeigte Yannik Kohleisen (2003) über 50 Meter Brust (34,06 Sekunden) und über 200 Meter Lagen (2:26,76 Minuten), beides mal musste er sich allerdings mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben. Alexander Kölbel (2003) wurde über 200 Meter Freistil Achter (2:16,93) und über 50 Meter Rücken (33,36) Neunter.