Otto-Fahr-Schwimmfest Sindelfingen am 07./08.12.2019

Zu einem vollen Erfolg wurde die Teilnahme des Schwimmverein Gmünd bei der 45. Auflage des Dr. Otto-Fahr-Gedächtnisschwmmfestes des SV Cannstatt, das am vergangen Wochenende erneut im Sindelfinger Badezentrum über die Bühne ging. 27 Vereine, darunter eine Auswahlmannschaft aus Luxemburg, hatten für die zweitägige Veranstaltung insgesamt 3107 Meldungen abgegeben. Auf der nicht einfach zu schwimmenden 50 m Bahn konnten die 23 weiblichen und 11 männlichen Teilnehmer des Gmünder Schwimmvereins bei 140 Starts allein 90 Bestzeiten erzielen. Darunter waren 17 neue Vereinsaltersklassenrekorde und zwei Rekorde für den Bereich des Württembergischen Schwimmverbandes.

 

Patrick Engel, Trainer des Gmünder Schwimmvereins, zeigte sich sehr zufrieden mit den Leistungen: „Es war ein sehr gelungener Wettkampf als Höhepunkt zum Jahresende, der viel Aufschluss gab was in den nächsten Wochen und Monaten verbessert werden muss“, so sein Kommentar.

 

Zu einer ersten Formüberprüfung sollte der Wettkampf für die Teilnehmer der Leistungsgruppe 1 dienen. Erfolgreichster Gmünder war der zuletzt sehr trainingsfleißige Fabian Blessing, der sich als Sieger der Juniorenwertung in Bestzeit von 1:09,68 Min. über 100 m Brust in das Finale der besten Acht schwimmen konnte. Dort bestätigte er seine gute Form in 1:09,74 Min. und einem vierten Platz. Auch auf der 50 m Brust-Sprintdistanz konnte er in 0:31,57 Min. neue Bestzeit schwimmen und Platz zwei belegen. Seine Brust-Sprinterqualitäten bewies Tommy Schabel mit 0:32,56 Min. als Zweiter seines Jahrgangs 2002. Yannik Kohleisen konnte sich als Dritter beim Jahrgang 2003 über 100 m Rücken auf 1:04,92 Min. verbessern um damit in den Endlauf der offenen Klasse zu kommen. Dort war jedoch eines Steigerung nicht mehr möglich. In 1:05,70 erreichte er Platz 7. Beide Schenke-Brüder starteten in Sindelfingen zum ersten Mal auf der 50 m Bahn über 200 m Schmetterling. Mit den Zeiten von 2:26,33 Min. für Hannes und 2:16,52 Min. (Platz 3 beim Jahrgang 2002) von Max Luca zeigte sich Patrick Engel sehr zufrieden. Weniger zufrieden konnte er mit den 4:33,69 Min. und Platz 3 beim Jahrgang 2004 von Hannes Schenke und 4:22,93 Min. von Max Luca Schenke über die 400 m Freistil sein. Ein weiterer dritter Platz sprang für Hannes Schenke über 200 Freistil in 2:08,30 Min. und ein vierter Rang für Max Luca in 2:03,58 Min. heraus. Einzige weibliche Teilnehmerin der ersten Mannschaft Hanna Fuchs stand beim Jahrgang 2002 mehrmals auf dem Siegerpodest. Jeweils Zweite wurde sie über 50, 100 und 200 m Brust. Im Finale der besten Acht, das sie nach 1:20,15 Min. im Vorlauf erreichte, verbesserte sie sich nach einem engagierten Rennen auf die neue persönliche Bestzeit von 1:18,82 Min. womit sie Vierte werden konnte.

 

Gut lief es beim ersten Start auf der langen 50 m Bahn für das Perspektivteam Mädchen der Trainer Peter Stich und Dany Fuchs. „Dass bereits vier meiner Mädchen schon jetzt die Pflichtzeiten für die Deutschen Meisterschaften in Berlin schafften, war beim besten Willen nicht zu erwarten“ so ein zufriedener Trainer Peter Stich. Glanzpunkte setzte die seit Wochen in glänzender Form befindliche Paula Fuchs, die in der Jahrgangswertung in allen ihren Rennen Zweite wurde. Nach Bestzeit in 1.09,36 Min. und Platz 2 beim Jahrgang 2005 schwamm Paula im Juniorenfinale ein beherztes Rennen, steigerte sich auf 1:07,58 Min. und wurde damit hauchdünn geschlagen von Lou Jomnet (Federation Luxemburg) die 1:07,30 Min. schwamm Zweite. Ida Schneider, als Dritte aus der Jahrgangswertung mit Bestzeit von 1:09,80 Min. in den Endlauf geschwommen, verbesserte sich dort ebenfalls und konnte als Dritte in 1:09,12 Min. die Bronzemedaille gewinnen. Nur 10 Minuten Pause hatte Paula Fuchs um über 100 m Rücken erneut ein Finale zu bestreiten. Auch hier konnte sie nochmals eine neue Bestzeit schwimmen und kam auch dort hinter ihrer Dauerrivalin Maya Werner (Neckarsulmer Sportunion) mit 1:09.02 Min. auf den zweiten Platz. Eine weitere Bestzeit, erneut Platz zwei und gleichzeitig die Qualifikation für die „DM in Berlin“ gelang Paula Fuchs über 200 m Rücken in 2:27,11 Min. während sie über 400 m Lagen den kurz zuvor von ihrer Schwester Marie erzielten Altersklassenrekord von 5:26,01 Min. als Zweite auf 5:24,99 Min. verbesserte und Marie auf Rang drei verwies. Marie Fuchs verbesserte sich über 100 m Schmetterling auf 1:10,63 Min. um damit ebenfalls in den Juniorenendlauf zu kommen, wo sie in 1:11,53 Sechste wurde. In 2:29,65 Min. erzielte Marie Fuchs die zweitbeste Zeit aller Teilnehmerinnen über 200 m Lagen und siegte mit großem Vorsprung beim Jahrgang 2005. Über 200 m Brust schwamm sie in 2:47,22 Min. als Zweite hinter der Deutschen Jahrgangsmeisterin Soraya Ebrahimi (Neckarsulmer Sportunion) ihre bisher zweitbeste Zeit mit der sie ebenso wie vorher schon mit der 200 m Lagenzeit auch die Qualifikation für die „Deutschen“ schaffte.

 

In sehr guter Form befinden sich derzeit Ida Schneider und Neele Rapp. Über 100 m Freistil nebeneinander schwimmend kämpften Beide um jede Zehntelsekunde. Nach einem spannenden Rennen konnte sich Neele Rapp in 1:01,39 Min. knapp gegen Ida Schneider in 1:01,72 Min. durchsetzen. Mit diesen unerwartet guten Zeiten gewann Beide ihre Jahrgangswertung und konnten das Ticket für die „Deutschen“ lösen. Beide Schwimmerinnen konnten in Sindelfingen ein weiteres Rennen gewinnen. Neele Rapp war über 50 m Freistil in 0:28,04 Min. die Schnellste beim Jahrgang 2004 und Ida Schneider siegte auf der kräftezehrenden 200 m Schmetterlingsstrecke in 2:36,98 Min. Jeweils Dritte wurde Neele Rapp über 50 m Schmetterling (0:30,97 Min.) und Ida Schneider über 200 m Freistil in 2:17,09 Min. Zwei Medaillen in drei Rennen in denen sie jedes Mal neue Bestzeiten schwimmen konnte war die stolze Bilanz von Flora Talgner. Gleichmäßig wie ein Uhrwerk schwimmend steigerte sie sich über 800 m Freistil auf 10:19,66 Min. (Platz 2, Jahrgang 2003). In 5:01,15 Min. sprang über 400 m Platz drei heraus und Vierte wurde sie über 200 m Freistil in 2:23,60 Min. Mit Kathrin Stotz konnte eine weitere Schwimmerin des Perspektivteams Mädchen in ein Juniorenfinale schwimmen. Nach 1:21,91 Min. (Platz 2 beim Jahrgang 2005) konnte sich Kathrin Stotz im Finale auf eine neue Bestzeit von 1:21,38 Min. steigern und wurde damit Vierte. Weitere Bestzeiten gelangen ihr als jeweils Fünfte über 400 m Lagen (5:40,33 Min.) und über 200 m Rücken in 2:42,69 Min.

 

Eine silberne Medaille erschmetterte sich Lena Hägele über 50 m in Bestzeit von 0:31,46 Min., während sie mit einer weiteren Bestzeit über 50 m Freistil (0:30,34 Min.) als Achte ins Ziel kam. Drei Bestzeiten in vier Rennen war die Bilanz von Leni Frank. Als Dritte konnte sie über 200 m Rücken in 2:43,93 Min. gefallen, während sie über die 100 m Rückenstrecke in 1:17,03 Min. ebenfalls Bestzeit erzielte. Mila Funk mit über 50 m Freistil in 0:35,45 Min. mit dem vierten Platz zufrieden sein. Bestzeit schaffte sie über 100 m Freistil in 1:08,07 Min. Leoni Riedel ließ es sich nicht nehmen in ihren zwei Rennen über 50 m Freistil (0:33,71 Min.) und 200 m Brust (3:18,87 Min.) Bestzeiten zu schwimmen. Leonie Pfisterers Bilanz waren zwei vierte und ein fünfter Platz über die 100 m Schmetterling sowie über 200 und 400 m Freistil Freistil.

 

Jule Abele verbesserte sich über 100 m Freistil auf 1:06,76 und Hanna Schweitzer konnte sich über 100 m Brust auf 1:26,83 Min. verbessern. Als Dritte des Jahrgangs 2004 über 100 m Rücken in 1:13,16 Min. qualifizierte sich Marlene Wendel für das Finale der offenen Klasse, wo sie in 1:15,19 Min. als Achte ins Ziel kam. 0:34,87 Min. war ihre Zeit über die kurze 50 m Strecke, womit sie in der Jahrgangswertung Vierte wurde. 

 

Besonders gut in Form zeigten sich im Sindelfinger Badezentrum die von Schützlinge von Karin Zeh, die viele tolle neue Bestzeiten und eine ganze Reihe von Altersklassenrekorde schwimmen konnten und teilweise schon die Norm für die Süddeutschen Jahrgangsmeisterschaften im Mai erreichten. Allen voran gefiel die erst 10-jährige Eileen Weishaupt mit zwei Württembergischen Bestmarken. Eileen Weishaupt konnte beim Jahrgang alle ihre fünf Rennen in hervorragenden Zeiten gewinnen. Ebenfalls im Jahrgang 2009 gewann Irmela Zeh drei Rennen, konnte drei Altersklassenrekorde schwimmen und wurde darüber hinaus in zwei Rennen jeweils Zweite.

 

Heike Stotz, Jahrgang 2007, war in Sindelfingen bestens aufgelegt. Ganz besonders gut waren ihre 200 m Brust wo sich um mehr als 6 Sekunden auf gute 2:58,09 Min. steigerte und damit ihren ersten Altersklassenrekord schwimmen konnte (Platz 2). Sehr gute auch die Zeiten über 50 m Freistil (0:31,76 Min. und 50 m Brust (0:39,29 Min.). Felix Strampfer (Jahrgang 2008) konnte vorallem über 200 m Lagen in 2:56,25 Min. gefallen. Dritte wurde er über 200 m Brust (3:16,58 Min.). Lenny Kientz, erzielte vier neue Altersklassenrekorde und konnte nach 2:59,88 Min. als Zweiter über 200 m Brust im Jahrgang 2007 die Silbermedaille gewinnen. Dritter wurde er in 0:38,17 Min. über 50 m Brust. In fünf Rennen am Start wurde Emilia Zeh beim Jahrgang 2007 in vier Rennen Dritte. Ganz besonders freute sie sich darüber im Rennen über 100 m Brust in das Juniorenfinale zu kommen. Dort, als jüngste Finalteilnehmerin verbesserte sie sich auf sehr gute 1:23,11Min. und wurde Achte. Auch Emilia Zeh war für drei neue Altersklassenrekorde gut. Beeindruckend waren ihre Leistungen über 200 und 400 m Lagen in 2:46,99 und 5:48,96 Min.

 

Jakob Lillich konnte sich über 200 m Brust um mehr als 12 Sekunden auf 3:49,33 Min. verbessern und damit beim Jahrgang 2009 Platz zwei belegen. Für die allerjüngsten Gmünder Teilnehmer Ferdinand Schwarz, Elias Engel, Timo Scherer, Alica Müller, Alicia Ott, Lea Geiger, Alissa Weishaupt und Lotta Rösch war der Wettkampf in Sindelfingen eine erste Standortbestimmung auf der langen Bahn und eine Bestätigung für die verantwortlichen Trainer auf dem richtigen Weg zu sein.