Otto-Fahr-SWIM-Meeting in Sindelfingen: Gold für Marie Fuchs - Schwimmverein Gmünd überzeugt mit 47 persönlichen Bestzeiten

Beim unter strengen Hygieneregeln durchgeführten und hochkarätig besetzten 46. Internationalen Otto-Fahr-SWIM-MEETING des Schwimmvereins Cannstatt auf der 50-Meter-Bahn des Badezentrums Sindelfingen schlugen sich die 20 Teilnehmer/innen des Schwimmvereins Gmünd (SVG) beachtlich: Bei insgesamt 88 Starts schwammen sie 47 neue persönliche Bestzeiten und vier neue Altersklassenvereinsrekorde. Die unter der Flagge „Team Baden-Württemberg“ startende Marie Fuchs (Jahrgang 2005) war mit dem einzigen Gmünder Sieg in einem Endlauf der offenen Klasse sowie insgesamt fünf Finalqualifikationen bei sechs Starts wieder einmal mehr die überragende Schwimmerin. Auch ihre Zwillingsschwester Paula Fuchs mit zwei Finalteilnahmen, Fabian Blessing (2000) mit ebenfalls zwei und Jan Klein (2005) mit einer Qualifikation unter den besten acht in der Gesamtwertung überzeugten mit Topleistungen. „Angesichts der Tatsache, dass wir während der Weihnachtsferien einen intensives Grundlagen-Ausdauertraining als Vorbereitung auf die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften absolvierten, die inzwischen coronabedingt aufs Jahr 2023 verschoben wurden, bin ich mit den Ergebnissen von Sindelfingen sehr zufrieden. Unsere Schwimmer/innen konnten ihre Aufwärtsentwicklung stabilisieren“, bilanzierte Björn Koch. Der SVG-Trainer konnte in Sindelfingen nicht am Beckenrand stehen und seine Schützlinge betreuen, weil er sich vor einer Woche den Knöchel des linken Fußes gebrochen hat. Aber er durfte dank einer professionellen Livestreamübertragung des SV Cannstatt die Wettkämpfe mal aus einer anderen Perspektive verfolgen und so „online in time“ sein Trainerteam vor Ort mit Dany Fuchs, Lena Talgner und Marcus Schramm unterstützen.

 

Die einzige Goldmedaille in der Gesamtwertung sicherte sich Marie Fuchs über 200 Lagen in der Altersklassenbestzeit von 2.21,05 Minuten. Gerade mal drei Minuten später verfehlte sie im Finale über 50 Meter Freistil in 27,98 als Zweite knapp den ersten Platz. Auch über 100 Meter Brust (Vierte in 1.13,97 Minuten), über 100 Meter Schmetterling (Sechste in 1.05,52) und 100 Meter Freistil (Sechste in 59,64 Sekunden) qualifizierte sie sich für die Finals der besten acht. Marit Boomers (2008) startete für das Regionalteam Baden-Württemberg und erzielte in sechs Rennen zwei Bestzeiten. In der Jahrgangswertung wurde sie über 100 Meter Schmetterling Zweite sowie jeweils Dritte über 50 Meter Schmetterling, 100 Meter und 200 Meter Freistil.

 

Paula Fuchs schaffte bei ihren fünf Starts zweimal den Einzug ins große Finale: Sowohl über 100 Meter Schmetterling in neuer persönlicher Bestzeit von 1.03,86 Minuten als auch über 200 Meter Rücken in 2.22,68 Minuten belohnte sie sich mit einer Silbermedaille. Überraschend zog Fabian Blessing zweimal ins Finale der Gesamtwertung ein: Mit jeweils neuer Bestzeit schlug er über 100 Meter Brust in 1.08,16 Minuten als Vierter und über 200 Meter Brust in 2.31,50 Minuten als Fünfter an. In der Jahrgangswertung bedeuten dies die Plätze 2 und 3, dazu kam noch ein zweiter Rang über 50 Meter Brust. Mit vier neuen Bestzeiten in fünf Rennen präsentierte sich auch Jan Klein (2005) wieder in der Topform. Über 200 Meter Freistil belegte er in 2.01,30 Minuten einen hervorragenden 5. Platz im großen Finale.

 

Aufs Podest in den Jahrgangswertungen schwammen Stella Alicia Cazzula (2008) als Zweite über 400 Meter Freistil, Heike Stotz (2007) als Dritte über 100 Meter und 200 Meter Brust, Mila Funk (2006) als Dritte über 100 Meter Schmetterling, Emily Lieb (2010) als Dritte über 50 Meter Brust und Felix Strampfer (2008) als Dritter über 50 Meter Brust. Neue persönlichen Bestzeiten verbuchten auch Dominik Abele, Lenny Kientz, Johannes Beyer, Alicia Ott, Kathrin Stotz, Ida Schneider, Charlotte Schramm, Flora Talgner, Timo Elias Scherer und Luka Grommisch.

 

Der für die SSG Saar Max Ritter startende Gmünder Patrick Dalferth wurde über 50 Meter Rücken in 27,48 Sekunden und über 100 Meter Rücken in 1.01,05 Minuten jeweils Zweiter. Prominentester Teilnehmer in Sindelfingen war Andrij Govorov aus der Ukraine. Der Weltrekordler über 50 Meter Schmetterling sicherte sich überlegen die Siege über 50 Meter Schmetterling in 23,46 Sekunden und über 50 Meter Freistil in 22,97 Sekunden.