Schwimmen - Henning Mühlleitner Impfbotschafter - Der Olympiavierte aus Schwäbisch Gmünd unterstützt Corona-Impfaktion des Bundesgesundheitsministerium

Für den Schwäbisch Gmünder Spitzenschwimmer Henning Mühlleitner ist es „absolut sinnvoll, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, um sich selbst und andere vor einer Infektion zu schützen, schwere Krankheitsverläufe zu vermeiden und das Gesundheitssystem nicht zu überlasten“. Der Olympiavierte über 400 Meter Freistil von Tokio, der seit drei Jahren für die Neckarsulmer Sportunion an den Start geht, aber nach wie vor Mitglied seines Heimatclubs Schwimmverein Gmünd ist, hat deshalb auch sofort zugestimmt, als er vom Bundesministerium für Gesundheit die Anfrage erhielt, ob er sich an der Impfkampagne „zusammengegencorona.de“ beteilige. Auf einem großen Plakat jubelt Henning Mühlleitner beim Anschlag nach einem erfolgreichen Meisterschaftsrennen und darunter steht: „Spritzen tut nicht weh – Impfen rettet Leben. #ärmelhoch“. Die Daten des Plakats hat er an Roland Wendel mit der Bitte um „Weiterleitung“ geschickt. Diesem Wunsch ist der Gmünder SVG-Vorsitzende umgehend nachgekommen und hat die Mail über hundertmal in seinem Freundes- und Bekanntenkreis versandt: „Bitte ebenfalls weiterleiten, ausdrucken und aufhängen“, fordert Roland Wendel auf.

 

Henning Mühlleitner findet die Aufklärungsaktion des Ministeriums „sehr gut und wichtig“. Der 24-jährige VWL-Student wirbt nicht nur fürs Impfen, sondern „lebt“ die Impfkampagne selbst auch voll inhaltlich – im Dezember 2021 hat er bereits seine Boosterimpfung erhalten. „Wir haben hier in Neckarsulm ein gutes Netzwerk und eine erstklassige medizinische Betreuung in Sachen Corona und sind als Trainingsgruppe deshalb auch gut abgeschirmt“, berichtet Henning, „wir werden regelmäßig getestet, sind gut isoliert und hatten deshalb nur ganz wenige Positivfälle“. Die einzelnen Leistungsgruppen in Neckarsulm würden zu unterschiedlichen Zeiten trainieren. „Ich halte persönlich auch strikt die Hygieneregeln ein, trage immer eine Mund-Nasen-Schutzmaske und beschränke auch im privaten Bereich meine Kontakte so gut wie möglich“, betont Mühlleitner, der nach den Europameisterschaften 2018 in Glasgow, wo er mit der 4 x 200 Meter-Freistilstaffel Gold und im Einzel über 400 Meter Freistil Bronze gewann, wochenlang wegen einer Bakteriums-Erkrankung keinen Sport betreiben konnte und deshalb besonders sensibel in der persönlichen Gesundheitsvorsorge ist.

 

„Privat geht es mir trotz der Einschränkungen wegen der Pandemie zurzeit sehr gut“, lässt Mühlleitner wissen, „ich bin in meinem Tagesablauf voll ausgelastet, aber gut organisiert“. Die „Kopfarbeit“ durch das Studium, in dem die Bachelorarbeit ansteht, sorge für wohltuende Abwechslung, „denn das Trainingsprogramm ist derzeit sehr anspruchsvoll und entsprechend hart. Deshalb achte ich auf eine ausreichende Regeneration und eine ausgewogene, gesunde Ernährung, damit man nicht in ein physisches und psychisches Loch fällt.

 

Wie geht es mit Wettkämpfen weiter? „Da herrscht in der Schwimmwelt ja gerade ein kleines Chaos“, beklagt Henning Mühlleitner. Die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DMS Bundesliga) wurden wegen Corona abgesagt und die ursprünglich für Mitte Mai geplanten Weltmeisterschaften in Fukuoka (Japan) wurden auf 2023 verschoben. Und seit Anfang dieser Woche heißt es plötzlich, dass die Weltmeisterschaften jetzt vom 18. Juni bis 3. Juli in Budapest/Ungarn stattfinden sollen. Dazu stehen noch die Europameisterschaften im August in Rom und die Commonwealth-Spiele in England auf dem Plan.“ Mit seinem Neckarsulmer Top-Team unter Chefcoach Matt Magee wird sich der Olympiavierte zunächst auf Testwettkämpfe im April in Zürich und auf das große Internationale Meeting in Eindhoven/Niederlande fokussieren. Danach folgt der Qualifikationszeitraum für die großen internationalen Wettbewerbe. „Ich bin zwar aufgrund meines vierten Platzes in Tokio für die EM und WM schon vornominiert“, sagt Henning Mühlleitner, „aber mein Ziel ist es, die geforderten Standrads auf jeden Fall bald zu erfüllen, um mit einem guten Gefühl an den Start gehen zu können.“ Oberste Prämisse für den Gmünder Schwimmer ist aber: „Achtsam sein und weiter gesund bleiben. Das gelingt dann um so besser, wenn sich jeder impfen lässt. Spritzen tut nicht weh, sondern rettet Leben. Also: Ärmel hoch!“