Beim 48. „International Dr. Otto Fahr Swim-Meeting“ im Stuttgarter Sportbad Neckarpark überzeugte das wegen den Abiturvorbereitungen auf vier Schwimmerinnen und zwei Schwimmer reduzierte Team der Leistungsgruppe 1 und die Nachwuchskräfte der Geburtsjahrgänge 2008 bis 2014 des Schwimmverein Gmünd mit einer guten geschlossenen Gesamtleistung. Trainer Björn Koch und seine Assistentin Dany Fuchs waren mit der Ausbeute von 14 Gold-, vier Silber- und zehn Bronzemedaillen, zwei Champions-Race-Teilnahmen, sechs Finalteilnahmen und 125 neuen persönlichen Bestzeiten, davon allein 112 bei den Jüngsten sehr zufrieden. Denn die Messlatte lag bei diesem vom SV Cannstatt sehr gut organisierten und reibungslos durchgeführten internationalen Wettkampf mit einem sportlich stark besetzten Teilnehmerfeld sehr hoch.
Erfolgreichste Gmünder Schwimmerin war Heike Stotz (Geburtsjahrgang 2007), die allein fünf Gold- und zwei Silbermedaillen gewann und dabei viermal ihre persönliche Bestzeit (PB) verbesserte. In der Jahrgangswertung wurde sie Erste über 50 Meter Brust in 35,48 Sekunden, über 100 Meter Brust in 1.15,52 Minuten (Vorlauf 1.16,68 ebenfalls PB), über 200 Meter Brust in 2.42,30 Minuten und über 50 Meter Schmetterling in 31,19 Sekunden sowie Zweite über 200 Meter Lagen in 2.27,72 Minuten. In der offenen Wertung schaffte sie über 800 Meter Freistil in 9.45,35 Minuten den zweiten Platz. Eine weitere Goldmedaille sicherte sich Heike Stotz im „Champion-Race-Finale“ über 100 Meter Brust. Dafür qualifizierten sich jahrgangsübergreifend die acht schnellsten Schwimmerinnen. Nach der ersten Runde schieden die beiden langsamsten aus, ebenso nach der zweiten Runde, die bereits drei Minuten später gestartet wurde. Richtig zur Sache ging es dann, ebenfalls nur drei Minuten später, im Finale der vier verbliebenen Schwimmerinnen. Heike Stotz hatte eindeutig die größten Kraftreserven und schlug souverän als Erste an.
Ihre Schwester Kathrin Stotz (2005) beendete in der Wertung der Jahrgänge 2005 und 2006 die 200 Meter Lagen in 2.27,77 Minuten und die 200 Meter Brust in 2.44,07 Minuten jeweils als Goldmedaillengewinnerin, über 50 Meter Brust holte sie sich in 35,66 Sekunden den dritten Platz. Rang zwei gab es für die über 100 Meter Freistil in 1.00,87 Minuten. Bronze erkämpfte sich Kathrin in einem packenden Champions-Race-Finale über 100 Meter Freistil.
Trotz einer leichten Erkältung trumpfte Julia Ullrich (2011) mit fünf persönlichen Bestzeiten bei sieben Starts erneut auf. Sie wurde dreifache Goldmedaillengewinnerin über 200 Meter Rücken in 2.34,90 Minuten, über 100 Meter Rücken in 1.11,63 Minuten und 400 Meter Freistil in 4.54,43 Minuten. Auf dem Silberrang landete sie über 50 Meter Rücken in 34,00 Sekunden. Dazu kamen noch zwei Bronzemedaillen über 50 Meter Freistil in 29,76 Sekunden und über 100 Meter Freistil in 1.03,66 Minuten. Die 800 Meter Freistil waren für Julia dann doch etwas zu lang, sie belegte in der offenen Wertung in 10.09,80 den sechsten Rang.
Zwei Starts – zwei Goldmedaillen. Das war die perfekte Ausbeute von Flora Talgner (2003), die die 50 Meter Freistil in 28,70 Sekunden und die 400 Meter Freistil in 4.43,78 Minuten für sich entschied.
Bei den Jungs setzte Lenny Kientz (2007) seine Aufwärtsentwicklung weiter fort. Viermal verbesserte er bei fünf Stars seine persönlichen Bestleistungen. Mit seinen 30,83 Sekunden war er über 50 Meter Rücken nicht zu schlagen. Dreimal stand er als Bronzemedaillengewinner auf dem Podest: Mit glänzenden 25,55 Sekunden über 50 Meter Freistil, mit 2.39,19 über 200 Meter Brust und mit 1.11,58 Minuten über 100 Meter Brust. In dieser Disziplin schaffte er sogar den Einzug ins Finale der offenen Wertung und wurde nach 1.10,51 Vierter. Diesen Rang belegte er in 2.22,49 Minuten über 200 Meter Lagen. Felix Strampfer (2008) konnte sich mit sehr guten Leistungen (drei PB bei vier Starts) für die Süddeutschen Meisterschaften qualifizieren. Herausragend seine 26,73 Sekunden über 50 Meter Freistil, womit er sich die Bronzemedaille sicherte. Fünfter wurde er über 100 Meter Freistil in 58,57 Sekunden und über 50 Meter Rücken in 33,71 Sekunden, 35,38 Sekunden über 50 Meter Brust bedeuteten für ihn Rang 6.
112 Bestzeiten der Nachwuchstalente
Ben Grahn Doppelsieger
Bei den von Anna-Lisa Barth, Serena Hedrich, Sophia Anderle und Julia Serena betreuten Nachwuchstalenten gab es nicht weniger als 112 neue persönliche Bestzeiten (PB) – fleißiges Training macht sich eben bezahlt. Der Weg an die Spitze ist für die meisten aber noch weit. Ganz oben aufs Podest schaffte es nur Ben Grahn (Jahrgang 2014), der über 50 Meter Brust in 46,15 Sekunden und über 100 Meter Brust in 1.43,08 Minuten zwei Goldmedaillen gewann. Zudem sicherte es sich über 400 Meter Freistil in 6.45,66 Minuten und über 200 Meter Lagen in 3.27,16 Minuten auch noch zweimal Bronze. Insgesamt verbesserte Ben sechsmal seine Bestzeiten und wurde noch Fünfter über 200 Meter Freistil in 3.14,85 Minuten sowie Sechster über 50 Meter Schmetterling in 50,46 Sekunden. Auch Victor Hartel (2013, 6 PB) belohnte sich für seine 1.53,31 über 100 Meter Brust mit einer Bronzemedaille, die er als Vierter über 50 Meter Brust (51,32 Sekunden) und über 200 Meter Brust (3.53,61 Minuten) nur knapp verpasste.
Unter den Top 8 platzierten sich:
Mia Grahn (2011, 4 PB): 4. 50 Meter Brust; 5. 50 Meter Schmetterling, 6. 200 Meter Lagen, 7. 100 Meter Brust.
Thomas Wallis (2008, 6 PB): 5. 100 Meter Brust, 7. 200 Meter Brust. Stella Alicia Cazzulo (2008, 2 PB) 6. 100 Meter Schmetterling. Arthur Gruber (2014, 5) 5. 50 Meter Brust, 7. 50 Meter Schmetterling, 8. 200 Meter Rücken. Linus Kedves (2014, 3 PB) 6. 50 Meter Rücken, 7. 100 Meter Freistill, 7. 50 Meter Brust, 8. 100 Meter Rücken. Oscar Maillet (2013, 4 PB) 8. 50 Meter Schmetterling. Ida Thiess (2013, 3 PB) 7. 200 Meter Rücken, 8. 50 Meter Rücken. Jakob Lillich (2009, 8 PB) 6. 200 m Brust. Isabella Höchsmann (2009, 8 PB): 5. 100 Meter Schmetterling, 8. 400 Meter Freistil. Lea Elisa Geiger (2009, 5 PB) 5. 400 Meter Freistil, 8. 200 Meter Freistil. Emil Lieby (2010, 10 PB) 6. 50 Meter Schmetterling, 7. 400 Meter Freistil, 8. 50 Meter und 200 Meter Freistil.
Persönliche Bestzeiten erzielten zudem Werner Wallis (8), Johannes Lillich (7), Noemi Riedel (6), Timo Elias Scherer (6), Lenny Fritz (5), Anna Sorg (4). Ida Zinke (3) und Naya Fuisting (3).