Die baden-württembergischen Kurzbahnmeisterschaften der Geburtsjahrgänge 2010 und älter am vergangenen Wochenende auf der 25-Meter-Bahn im Sportbad Neckarpark in Stuttgart waren für sieben Schwimmer/innen des neu formierten Leistungsteams 1 des Schwimmvereins Gmünd nach achtwöchigem Training der erste wichtige Wettkampf in der neuen Saison 2024/25. Trainer Björn Koch war mit dem Auftakt sehr zufrieden: Die Ausbeute von acht Gold-, fünf Silber- und drei Bronze-Medaillen, sieben Finalteilnahmen und 14 neue persönliche Bestzeiten in der offenen Meisterschaftswertung dazu in der Jahrganswertung noch zwei Gold-, drei Silber- und eine Bronzemedaille war üppiger als erwartet. „Das macht uns zuversichtlich, dass wir die anstehenden Herausforderungen mit Fleiß und Freude meistern können“, sagte Björn Koch, der in Stuttgart am Beckenrand nach dem Ausscheiden von Daniela Fuchs von Anna-Lisa Barth als Co-Trainerin erfolgreich unterstützt wurde.
Herausragende Athletin war in Abwesenheit ihrer Zwillingsschwester Paula, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Ostalbklinikum in Mutlangen absolviert, wieder einmal mehr Marie Fuchs (Geburtsjahrgang 2005). Sie sicherte sich vier Gold- und je eine Silber- und eine Bronzemedaille in der offenen Wertung. Marie gewann in herausragenden 56,20 Sekunden die Königsdisziplin 100 Meter Freistil vor ihrer Vereinskameradin Ida Schneider, die 100 Meter Lagen in 1.04,77 Minuten, die 50 Meter Freistil in 26,24 Sekunden und die 200 Meter Lagen in 2.22,41 Minuten, Über 100 Meter Schmetterling musste sie sich in 1.03,58 Minuten der Karlsruherin Maria Viktoria Schutzmaier (1.02,30 Minuten) geschlagen geben, allerdings fand das Finale in dieser Disziplin nur fünf Minuten nach dem Endlauf über 200 Meter Lagen statt. Ihre Medaillensammlung komplett machte Marie mit Bronze über 50 Meter Schmetterling in 28,30 Sekunden.
Zweimal baden-württembergische Meisterin wurde Ida Schneider (2005), die ihrer Favoritenrolle über die kräftezehrende 200 Meter Freistil in 2.05,18 Minuten und über 200 Meter Schmetterling in 2.22,39 Minuten souverän gerecht wurde. Dazu glänzte sie mit guten 57,75 Sekunden im Finale über 100 Meter Freistil und 4.24,52 Minuten über 400 Meter Freistil, wofür sie sich beides mal es mit Silber dekorierte.
Einen kompletten Medaillensatz erkämpfte sich Kathrin Stotz (2005). Gold holte sie sich über 200 Meter Brust in der neuen persönlichen Bestzeit von 2.39,89 Minuten, Silber hinter Marie Fuchs schnappte sie sich über 100 Meter Lagen in 1.06,36 Minuten, nachdem sie im Vorlauf ihre persönliche Bestzeit auf 1.06,06 Minuten steigerte. Und zu Bronze reichten es ihr in 1.14,40 Minuten im Finale über 100 Meter Brust; im Vorlauf hatte sie ihre persönliche Bestzeit auf 1.13,55 Minuten verbessert. Platz vier über 200 Meter Lagen und Rang sieben über 50 Meter Brust waren ihre weiteren beachtlichen Platzierungen.
Heike Stotz (2007) imponierte mit insgesamt fünf Medaillen. In der Juniorenwertung errang sie Gold über 100 Meter Brust in 1.14,42 Minuten (Platz 4 im Finale der offenen Wertung) und über 200 Meter Brust in 2.40,82 Minuten. Damit platzierte sie sich im Finale der offenen Wertung auf dem Bronzemedaillenrang. Silber in der Juniorenwertung gab es für sie über 50 Meter Brust in 35,42 Sekunden und Bronze über 200 Meter Lagen in 2.27,23 Minuten.
Seit Saisonbeginn in der LT 1 trainiert Emil Lieby (2010) – und das mit imposanten Leistungssteigerungen. Viermal ging er an den Start, viermal verbesserte er seine persönlichen Bestzeiten. Die Krönung: zwei Silbermedaillen in der Jahrgangswertung – über 1500 Meter Freistil in 18.07,39 Minuten (bisher 19:04,33) und über 400 Meter Freistil in 4.31,00 Minuten. Knapp das Podest verfehlte er als Vierter über 200 Meter Freistil in 2.11,03 Minuten und als Fünfter über 200 Meter Lagen in 2.26,96 Minuten.
Obwohl sie in den Einzelrennen ohne Medaillen blieben, warteten Jan Klein (2005) und Lenny Kientz (2007) mit bemerkenswerten Leistungen auf. Lenny drückte seine persönliche Bestzeit über 50 Meter Brust auf 31,24 Sekunden, womit er Sechster wurde, und über 100 Meter Freistil auf 53,95 Sekunde, die zu Rang 10 reichten. Zweimal Siebter wurde er über 100 Meter Brust in 1.08,42 Sekunden und über 50 Meter Freistil in 24,81 Sekunden. Jan stellte sich trotz heftiger Schulterschmerzen wie Lenny in den Dienst des Teams – beide sorgten für ebenso überraschende wie erfreuliche Medaillen in den Mixed-Staffeln. Über 4 x 50 Meter Freistil gelang es den beiden Burschen zusammen mit Marie Fuchs und Ida Schneider sogar, dem Favoriten SV Cannstatt in 1.41,29 Minuten mit über drei Sekunden Vorsprung deutlich die Goldmedaille vor der Nase wegzuschnappen. Über 4 x 50 Meter Lagen drehte der SVC den Spieß um und schlug nach 1.52,28 Minuten vor dem Gmünder Quartett in 1.54,07 Minuten als Erster an. Alle Ergebnisse auf der SVG-Homepage unter: www.schwimmverein-gmuend.de
Bereits am kommenden Wochenende geht das Gmünder Team beim 11. Mugele-Cup‘ 2024 im Gmünder Hallenbad an den Start. Dies ist die letzte Möglichkeit, die Pflichtzeiten für die Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften vom 14. bis 17. November 2024 in der Schwimmoper in Wuppertal zu erfüllen. Bislang haben sich für dieses Top-Ereignis Marie und Paula Fuchs, Heike und Kathrin Stotz, Ida Schneider, Jan Klein und Lenny Kientz qualifiziert.