Bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften der Master mit 1042 Teilnehmern/innen im Freiburger Westbad setzte das Seniorenteam des Schwimmvereins Gmünd die Erfolgsserie der letzten Jahre eindrucksvoll fort. Sechs Gold-, sechs Silber- und fünf Bronzemedaillen waren die „fette“ Ausbeute.
Erfreulich aus Gmünder Sicht, dass auch eine Schwimmerin sich mit Edelmetall dekorieren durfte. Erika Matussek belohnte sich für ihren Trainingsfleiß über 100 Meter Brust in 1.34,46 Minuten hinter den „Überfliegerinnen“ Susanne Reibel-Oberle (Lahr) und Sabine Steinke (SV Cannstatt) mit einer Bronzemedaille; über 50 Meter Brust wurde sie Fünfte. Manuela Hieber (AK) musste krankheitsbedingt die Wettkämpfe nach ihren Starts über 50 Meter Rücken und Freistil abbrechen.
Besonders bemerkenswert war in Freiburg wieder einmal mehr die Dominanz der Gmünder Herren in den Staffelwettbewerben der Altersklasse (AK) 280+ (Gesamtalter der vier Schwimmer mindestens 280 Jahre). Sowohl über 4 x 50 Meter Freistil in der Besetzung Ulrich Fischer, Winfried Hofele, Roland Aubele und Roland Wendel als auch über 4 x 50 Meter Lagen mit Winfried Hofele (Rücken), Wolfgang Merk (Brust), Roland Wendel (Schmetterling) und Roland Aubele feierten die SVG-ler gegen die Großvereine SG Essen und SSF Bonn überlegene Start-Ziel-Siege und dekorierten sich doppelt mit Gold.
In den Einzelwettbewerben überzeugte Roland Wendel in der AK 65 mit herausragenden Leistungen. Der SVG-Vorsitzende gewann in den Königsdisziplinen 50 Meter Freistil (28,17 Sekunden) und 100 Meter Freistil (1.03,79 Minuten) die Goldmedaillen vor seinem Erzrivalen und kampfstarkem Schwimmerkamerad Jürgen Ringwald von der SC Westthüringen. Der revanchierte sich über 50 Meter Brust und 100 Meter Lagen; Roland Wendel ließ sich in diesen seinen Nebendisziplinen die Silbermedaille aber nicht entgehen.
Auch Roland Aubele lieferte sich in der AK 80 spannende Duelle ums Edelmetall mit dem früheren Nationalmannschaftsschwimmer Jürgen Altenhofen vom Oligster TV. Im „wertvollsten“ Rennen, den 50 Meter Freistil, gewann der Gmünder in 35,80 Sekunden Gold. Altenhofen sicherte sich dafür über 50 Meter Brust und über 50 Meter Schmetterling den deutschen Meistertitel jeweils knapp vor Roland Aubele, der aber auch mit Silber zufrieden war.
Für den sechsten Gmünder Goldmedaillengewinn sorgte Neuzugang Ulrich Fischer (AK 60), der im Herbst von der SG Reutlingen/Tübingen zum SVG wechselte, über 50 Meter Schmetterling in der tollen Zeit von 30,33 Sekunden; dabei ließ er dem Favoriten Klaus Spranz vom SV Cannstatt keine Chance. Über 100 Meter Schmetterling führte Fischer lange das Feld an, bis ihm Bernd Niederau (Holzminden) noch den Sieg entriss und ihn auf den Silberplatz verwies. Fischer absolvierte in Freiburg ein Mammutprogramm und platzierte sich über 100 Meter Freistil, 100 Meter Brust, 100 Meter Rücken und 200 Meter Lagen jeweils im Vorderfeld. Im altersklassenübergreifend gewerteten Großen Mehrkampf verpasste er als Vierter um wenige Punkte das Podest. In der AK 60 war Fischer der beste Allrounder.
Wolfgang Merk sicherte sich in der AK 60 über 50 Meter Brust hinter Roland Hörrmann (SV Nordenham) die Silbermedaille, über 100 Meter Brust wurde er Vierter. Winfried Hofele hatte in der AK 75 mit den früheren Spitzenschwimmern Gerhard Schiller (SV Cannstatt), Detlef Treptow (Chemnitz) und Frank Hesbacher (Dresden) zu starke Konkurrenten. Dennoch holte er über 100 Meter Freistil, 200 Meter Freistil, 50 Meter Rücken und 100 Meter Rücken jeweils eine Bronzemedaille. Obwohl er stark erkältet war, trat in der mit bis zu 80 Teilnehmern besetzten AK 20 Fabian Blessing über 50 Meter Freistil, 50 Meter und 100 Meter Brust an und erreichte mit guten Zeiten Platzierungen im Vorderfeld. Alle Ergebnisse auf der SVG-Homepage unter: www.schwimmverein-gmuend.de.