Christstollenschwimmfest in Dresden - Marie Fuchs mit drei Siegen überragend - Auch Ida Schneider und Jan Klein belohnten sich mit einem Christstollen für ihre Siege

Wenn es für einen Sieg statt der Goldmedaille einen großen Christstollen aus der Bäckerei Krause gibt – dann ist Internationales Christstollen-Schwimmfest in Dresden. Zum 32. Mal hatte der Dresdner SC zu diesem stimmungsvollen Event geladen und über 700 Aktive von 65 Vereinen aus ganz Deutschland, Tschechien, der Ukraine und Spanien kamen in den größten Schwimmsportkomplex der Landeshauptstadt von Sachsen, um sich hochklassige und spannende Wettkämpfe auf der 50-Meter-Bahn zu liefern. Mit dabei auch das Leistungsteam 1 des Schwimmvereins Gmünd mit überragenden Erfolgen: Marie Fuchs gewann gleich drei Christstollen, Ida Schneider und Jan Klein sicherten sich je ein leckeres „goldenes Gebäck“. Dazu kamen elfte zweite Plätze, acht dritte Ränge, 30 persönliche Bestzeiten und ein Vereinsaltersklassenrekord. „Mit diesen Leistungen zum Jahresende bin ich sehr zufrieden“, bilanzierte Trainer Björn Koch, um dann gleich auf die Ziele im Jahr 2025 hinzuweisen: „Ab sofort konzentrieren wir uns voll auf die Langbahnsaison. Für die Deutschen Jugend- und Aktivenmeisterschaften wollen wir möglichst viele Qualifikationszeiten unterbieten!“

Ihre absolute Klasse unterstrich wieder einmal mehr Marie Fuchs (Geburtsjahrgang 2005). Die Gmünder Sportlerin des Jahres 2023 dominierte die Aktivenklasse und war eindeutige Sprintkönigin: Sie gewann einen Christstollen über 50 Meter Freistil (26,35 Sekunden), 50 Meter Schmetterling (28,15 Sekunden) und 100 Meter Freistil (58,13 Sekunden). Über 100 Meter Schmetterling (1.03,56 Minuten) und 50 Meter Brust (33,96 Sekunden) wurde sie Zweite.

Jan Klein (2005) holte sich einen Christstollen durch seinen Sieg über 200 Meter Rücken (2.14,48 Minuten). Viermal durfte er daran nur schnuppern: Als Zweiter über 50 Meter Rücken (29,31 Sekunden) und 200 Meter Freistil (2.00,02 Minuten) sowie als Dritter über 100 Meter Rücken (1.02,54 Minuten) und über 100 Meter Freistil (64,32 Sekunden). Auch Ida Schneider (2005) durfte sich über das besondere Dresdener Weihnachtsgebäck freuen – nach 4.32,40 Minuten über 400 Meter Freistil. Zwei weitere Male stand sie auf dem Podest: Als Zweite über 800 Meter Freistil (9.27,12 Minuten) und als Dritte über 200 Meter Freistil (2.08,66 Minuten). Über 100 Meter Freistil schlug sie als Fünfte an.

Julia Ullrich bewies beim Jahrgang 2011 erneut ihr großes Talent. Herausragend dabei ihr neuer Vereinsaltersklassenrekord von 19.03,96 Minuten über 1500 Meter. Das reichte zwar nicht zu einem Stollen, immerhin aber zu Platz 2. Auch über 200 Meter Freistil (2.26,81 Minuten) und über 400 Meter Freistil (4.47,25 Minuten) holte sie Silber. Trotz Bestzeit blieben ihr über 50 Meter Freistil (28,66 Sekunden) und über 100 Meter Freistil (1.02,26 Minuten) die undankbaren, aber guten, vierten Ränge.

Lenny Kientz verfehlte beim Jahrgang 2007 über 50 Meter Rücken in neuer persönlicher Bestzeit von 30,60 Sekunden auf Platz 2 einen Christstollen nur hauchdünn. Dreimal stand er als Dritter auf dem Podest: über 50 Meter Freistil (25,06 Sekunden), über 50 Meter Brust (32,25 Sekunden) und über 100 Meter Freistil (55,70 Sekunden). Knapp daneben stand er als Vierter über 100 Meter Brust. Chiara Vetter (2001) war in ihrer Speziallage Brust ganz vorne dabei. Über 100 Meter fehlte nicht viel zu einem Stollen. In 1.19,03 Minuten kam sie auf Rang zwei, Dritte wurde sie über 50 Meter in 35,90 Sekunden. 

Emil Lieby (2010) kehrte in Dresden aus einer Verletzungspause mit sechs Bestzeiten in sechs Rennen unerwartet bärenstark zurück. Über die 1500 Meter Freistil steigerte er sich auf 18.50,34 Minuten, womit er Zweiter wurde. Gute Vorderfeldplatzierungen schaffte er über 100, 200 und 400 Meter Freistil, 100 Meter Schmetterling und 200 Meter Lagen. Auch Isabella Höchsmann (2009) zeigte sich mit vier neuen Hausrekorden weiter verbessert. Über 200 Meter Schmetterling (2.48,72) sprang sie es als Dritte sogar aufs Podest. Ebenfalls Bestzeiten und Top-Ten-Platzierungen schaffte sie über 200 Meter Freistil, 50 Meter Freistil und 50 Meter Schmetterling.

Für die weiteren Schützlinge von Björn Koch und Julia Barth reichte es zwar nicht auf einen „Stockerl“-Platz, dafür schwammen sie persönliche Bestzeiten und sammelten wertvolle Wettkampferfahrungen. Jakob Ullrich (2009) steigerte in allen sechs Rennen seine Bestzeiten, Lotta Rösch (2010) stellte bei fünf von sechs Starts neue persönliche Bestzeiten auf, Lenny Fritz brachte es in fünf Rennen auf vier Hausrekorde und Lea Elise Geiger freute sich über zwei persönliche Verbesserungen. Timo EliasScherer musste wegen einer Erkältung auf einen Start ebenso verzichten wie Paula Fuchs, die wegen einer Fuß- und Rippenverletzung nicht antreten konnte.

In den Staffelwettbewerben überraschten die Gmünder Damen über 4 x 50 Meter Lagen auch ohne Paula Fuchs und die Stotz-Geschwister Heike und Kathrin in der Besetzung Ida Schneider (Rücken), Chiara Vetter (Brust), Marie Fuchs (Schmetterling) und Julia Ullrich (Freistil) in der neuen Vereinsrekordzeit von 2;02,81 Minuten mit einem zweiten Platz.