Mugele-Cup - Medaillenregen für den SVG

Mit mehr als insgesamt 70 Medaillen bei 540 Starts waren die 54 Gmünder Teilnehmer erwartungsgemäß das erfolgreichste Team bei der 8. Auflage des Internationalen Mugele-Cup 2019 im Schwäbisch Gmünd Hallenbad. 24 Vereine hatten 2257 Meldungen zu der Großveranstaltung mit 450 Teilnehmern abgegeben. Wobei in diesem Jahr wegen der gleichzeitig ausgetragenen Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Berlin (wir berichteten bereits) absolute Spitzenschwimmer nicht am Start waren.

 

So war die Bühne frei für die Nachwuchskräfte, die sich in Gmünd von der allerbesten Seite zeigten. Auf der schnellen Gmünder 25 m Bahn gab es eine Vielzahl neuer persönlicher Bestzeiten und eine ganze Reihe neuer Altersklassenrekorde für den Bereich des Schwimmverein Gmünd.

 

Ganz besonders angetan waren die Gmünder Trainer von den Leistungen der Mädchenmannschaft, die allesamt eine super Form an den Tag legten und reihenweise hervorragende, nicht für möglich gehaltene Zeiten erzielten.

 

Gleich im ersten Wettkampf den 100 m Freistil wurde eine um die andere Superzeit erzielt. So steigerte sich Neele Rapp als Siegerin beim Jahrgang 2004 auf 1:00,13 Min. „Die Minute knackst du dann beim nächsten Wettkampf“ so der Kommentar ihres Trainers zu dieser hervorragenden Zeit.

 

Auch Marie Fuchs hat die Minutengrenze fest im Visier. Bei ihrem siegreichen Rennen im Jahrgang 2005 blieb die Uhr bei 1:00,32 Min. stehen. Ida Schneider katapultierte sich als Zweite auf 1:01,12 Min. und Paula Fuchs kam als Dritte ebenfalls mit einer enormen Leistungssteigerung nach 1:01,83 Min. ins Ziel. Weitere starke Zeiten erzielten in diesem Rennen Flora Talgner (Jg. 2003) mit Platz 1 in 1:03,60 Min. und  Cilia Gottesbüren in 1:03,62 Min. (Pl. 3, Jg. 2003). Auch die Zeiten von Leonie Pfisterer (1:03,95 Min.),  Hanna Schweitzer (1:03,84 Min.), Lena Hägele (1:04,30 Min.) und Jule Abele (1:05,43 Min.) bedeuteten allesamt neue Bestleistungen.

 

Marie Fuchs, Allroundtalent war eine der meistbeschäftigten Schwimmerinnen, gewann in der Jahrgangswertung fünf Rennen und konnte am Samstagabend die Finals der offenen Klasse über 100 m Freistil in 1:00,77 Min. und 100 m Schmetterling in 1:09,06 Min. für sich entscheiden. Am zweiten Wettkampftag sahnte Marie nochmals kräftig ab. So gelang es ihr sich in alle fünf Endläufe zu qualifizieren, wo es dann Schlag auf Schlag ging und sie oftmals kaum mehr als 5 Minuten Erholungszeit zwischen den Rennen hatte. Umso mehr überraschte sie mit den Plätzen zwei über 100 m Brust in der Superzeit von 1:16,00 Min. und 50 m Schmetterling (0:30,07 Min.) und dem

 

Etwas überraschenden Sieg über 100 m Rücken in 1:09,76 Min. vor der ebenfalls sehr gut schwimmenden Marlene Wendel, die sich auf 1:10,08 Min. verbesserte. Das Finale der besten 50 m Rückenschwimmerinnen gewann Marlene Wendel in sehr guten 0:32,22 Min. vor Paula Fuchs (0:32,73 Min.) und Cilia Gottesbüren (0:33,02 Min.)

 

Ein enorm spannendes Rennen lieferten sich die Finalistinnen über 50 m Freistil. In 0:27,90 Min. hatte Ida Schneider den besten Anschlag und gewann mit einer hundertstell Sekunde Vorsprung vor ihren Mannschaftskolleginnen Neele Rapp (0:27,91 Min.) und hauchdünn vor der Dritten Marie Fuchs, für die 0:27,92 Min. gestoppt wurden. Die drei weiteren Endlaufteilnehmerinnen, ebenfalls vom SV Gmünd, Paula Fuchs, Anna-Lisa Barth, Flora Talgner schwammen ebenfalls sehr gut hatten jedoch mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun.

 

Einzige Schwimmerin die unter 30 Sek. blieb war Paula Fuchs im Finale der offenen Klasse über 50 m Schmetterling. In 0:29,99 Min. verwies sie ihre Schwester Marie (0:30,07 Min.) um Haaresbreite Rang zwei. Eine besondere Serie hielt auch diesmal wieder. Bereits zum dritten Mal in Folge konnte sich Paula Fuchs im 100 m Lagenfinale der Jugend durchsetzen. Als Vorlaufvierte kämpfte sie was das Zeug hielt und gewann in guten 1:07,72 Min. erneut vor Marie die sich ebenfalls enorm auf 1:07,76 Min. verbessern konnte.

 

Anna-Lisa Barth konnte fünf Rennen des Jahrgangs 2001 und älter gewinnen. Eine an diesem Wochenende nicht erwartete super Bestzeit erzielte sie über 100 m Brust mit 1:14,29 Min. Sehr gute auch die 0:33,93 Min. über 50 m Brust mit der sie nur hauchdünn über ihrer Bestzeit (0:33,92) blieb.

 

Hanna Fuchs, Jahrgang 2002, war eine der meistbeschäftigten Schwimminnen. Allein acht Rennen konnte sich in der Jahrgangswertung gewinnen. Über 50 m Brust und 100 m Schmetterling war sie gar Im Endlauf der besten Sechs. Dritte würde sie in 1:14,44 Min. im Endlauf über 100 m Lagen der Jugend A, bei dem Hannah Hägele in 1:13,51 Min. die Silbermedaille gewinnen konnte. Vierte dieses Rennens wurde Sarah Blessing in 1:16,57 Min.  Im Vorlauf noch 1:19,23 Min. geschwommen verbesserte sich Hanna Fuchs im Finale auf 1:16,68 Min. und wurde damit Dritte.

 

Lena Hägele konnte die 50 m Schmetterling des Jahrgangs 2005 in 0:31,28 Min. gewinnen. Zweite Plätze belegte sie in 25 m Schmetterling und Rücken ebenso über 100 m Rücken wo sogar ins Finale kam (Platz 6).

 

Flora Talgner, Jahrgang 2003, begeisterte bei ihren Siegen über 200 m Rücken und über 200 m Freistil mit neuen Bestzeiten von 2:35,03 Min. und 2:17,72 Min.  Hanna Schweitzer konnte sich überraschend mit Bestzeit von 1.15,79 Min. in den Rückenendlauf schwimmen. Zweite Plätze belegte sie über 100 m Freistil und 200 m Brust.

 

Überraschend kam der Sieg von Cilia Gottesbüren im Cut Off – Finale. Hier werden im Losverfahren jeweils 25 m einer Lage geschwommen, der Letzte scheidet aus. Cilia konnte sich durchsetzen und sich die Siegprämie verdienen.

 

Kathrin Stotz konnte die 25 m Brust im Jahrgang 2005 gewinnen. Zweite wurde sie in 2:21,7 Min. über 200 m Freistil und über 200 m Brust in 2:55,16 Min. Im Lagenfinale der B-Jugend erkämpfte sie sich auf den undankbaren vierten Platz.

 

Leonie Pfisterer konnte über 100 m Lagen und 50 m Freistil jeweils auf Platz zwei im Jahrgang 2003 schwimmen. Ein ganz besonders engagiertes Rennen schwamm Jule Abele über 200 m Freistil wo sie mit 2:25,02 Min. eine sehr gute Bestzeit schwimmen konnte mit der sie im Jahrgang 2004 auf Rang zwei landete. Dritte wurde sie über 100 m Freistil und 100 m Lagen.

 

Zwei Siege auf der kurzen 25 m Distanz über Rücken und Freistil gingen auf das Konto von Johanna Kohleisen.

 

Bei der männlichen Jugend waren Yannik Kohleisen und Hannes Schenke die am häufigsten an den Start gehenden Schwimmer.

 

Yannik Kohleisen konnte beim Jahrgang 2003 alle seine sechs Rennen gewinnen. Seine besten Zeiten waren die 0:54,47 Min. über 100 m Freistil wo er im Finale als Dritter noch etwas zulegen konnte, nochmals Bestzeit schwamm und nach 0:54,36 Min. ins Ziel kam. Ebenfalls eine neue Bestzeit erzielte er über 200 m Freistil, die er in 2:03,59 Min. gewinnen konnte. Nach 1:03,08 Min. über 100 m Lagen im Vorlauf (Platz 1 der Jahrgangswertung) steigerte sich Kohleisen im A-Jugend-Finale auf 1:02,08 Min. gewann damit die Goldmedaille. Ein weiterer Sieg gelang ihm im Cut Off – Finale.

 

Hannes Schenke, von Haus aus eher Langstreckler versuchte sich auf für ihn unüblichen Strecken und Distanzen. Dies mit Erfolg. So konnte er alle sein sechs Rennen gewinnen, wobei die 100 und 200 m Schmetterling in 1:04,17 und 2:25,13 Min. die besten Leistungen waren.

 

Felix Hägele, wie Hannes Schenke, Jahrgang 2004 konnte mit Platz zwei und 0:59,47 Min. über 100 m Freistil sein gute Form unter Beweis stellen. Im B-Jugendfinale über 100 m Lagen steigerte er sich als Dritter auf beachtliche 1:08,08 Min.

 

Auf ein erfolgreiches Wochenende kann auch Tommy Schabel zurück blicken. Als Sieger über 50 m Brust beim Jahrgang 2002 kam er auf 0:31,27 Min. Viel besser lief es jedoch über die 100 m Brust. Hier blieb er zum ersten Mal unter 1:10 Min. und gewann in 1:08,77 Min. seinen Jahrgang. Im Endlauf der besten Sechs konnte er dann nicht mehr zulegen, war jedoch mit seinen 1:09,23 Min. sehr zufrieden, musste jedoch Platz drei mit einem Schwimmen vom SC Delphin Aalen teilen.

 

Seit Wochen in Bestform schwimmt Fabian Blessing. Drei Rennen gewann er beim Jahrgang 2001 und älter, wobei er in 2:28,12 Min. eine neue Bestzeit für die 200 m Brustdistanz aufstellte. Als Drittschnellster in den 100 m Brustfinallauf gekommen verbesserte sich Fabian Blessing dort auf 1:06,88 Min. und gewann deutlich vor Felix Brazel (TUS Metzingen) und Tommy Schabel.

 

Niklas Kolb schwamm sich über die 50 m Schmetterling und Freistil ins Finale wo er jeweils Platz fünf belegte. Alexander Kölbel konnte beim Jahrgang 2003 die Rennen über 50 und 100 m Rücken (0:30,99 und 1:08,03 Min.) gewinnen, während er über 100 m Freistil und 200 m Rücken jeweils Zweiter wurde.

 

Zwei kräftezehrende Rennen hatte Johannes Beyer zu schwimmen. Umso erfreulicher die Bestzeiten von 1:12,70 Min. und 2:48,96 Min. mit denen er die Schmetterlingstrecken im Jahrgang 2005 gewinnen konnte.

 

Die allerjüngsten Schwimmerinnen und Schwimmer des SVG, seit Wochen in bestechender Form, konnten eine Vielzahl von neuen Bestzeiten schwimmen ihre Medaillensammlungen vergrößern. Allen voran die beiden Jungs Felix Strampfer und Lenny Kientz, Lenny Kientz, Jahrgang 2007 konnte sechs von sieben Rennen gewinnen, wobei die 100 m Freistil in 1:07,56  sowie die 1:18,84 über 100 m Schmetterling besonders erwähnenswert sind. Felix Strampfer gewann bei allen seinen sieben Starts im Jahrgang 2008. Ganz besonders durfte er sich über den Sieg im D-Jugendfinale 100 m Lagen freuen.

 

Dominik Abele verbesserte sich als Sieger im Jahrgang 2007 über 50 m Freistil auf 0:30,23 und 100 m Lagen auf 1:19,27 Min. während im Jahrgang 6 Antonius Kubelke die 200 m Schmetterling in 2:54,38 bewältigte. Max Maier stand ebenfalls mehrmals auf dem Siegerpodest. Platz eins über 25 m Kraul und 100 m Lagen. Das C-Jugendfinale konnte Max Maier in 1:12,08 Min. gewinnen. Hier belegte Dominik Abele Rang drei. Auch Jakob Lillich konnte beim Jahrgang 2009 drei Rennen gewinnen.

 

Bei den Mädels waren Heike Stotz und Irmela Zeh am Erfolgreichsten. Heike Stotz, fünfmal am Start, fünfmal Platz eins. Ihre besten Zeiten waren die 1:08,79 Min. über 100 m Freistil sowie die 2:58,39 Min. über 200 m Brust. Irmela Zeh begeisterte bei ihren Siegen über 200 m Lagen und 50 m Freistil in 3:03,66 und 0:33,73 Min. Eileen Weishaupt, Jahrgang 2009 gewann die 50 m Schmetterling und Emilie Zeh durfte sich über Siege über 50 m Freistil 0:31,31 Min. und 100 m Brust (1.23,4 Min.) freuen. Marit Boomers gewann ihre Rennen über 50 m Schmetterling.

 

Mila Funk, Jahrgang 2006, verbesserte sich in fast allen ihren Rennen. Ihre beste Zeit waren die 1:05,89 Min. über 100 m Freistil. Leni Frank, Jahrgang 2006, konnte besonders über die 200 m Rücken durch ihren technisch schönen Stil gefallen, ebenso wie Leoni Riedel auf den Bruststrecken.