DMS Bezirksliga: 2. Frauenmannschaft feiert Aufstieg in die Württembergliga

Getragen von der hervorragenden Stimmung, des überragenden Teamgeist und des nie endenden SVG-Schlachtrufes „Tschambo“ steigerten  sich die beiden 2. Mannschaften der Frauen und Männer des Schwimmverein Gmünd beim Bezirksfinale in Cannstatt fast in einen „Schwimmrausch“, so die Trainer Bernd Schabel und Thomas Wolf. Mit 11493 Punkten konnten die Frauen die starke 2. Vertretung der Neckarsulmer Sportunion schlagen und damit zusammen mit den an einem anderen Austragungsort gewinnenden TSV Bernhausen den Aufstieg in die nächsthöhere Württembergliga perfekt machen. Die Männer, mit 11666 Zählern zweite hinter dem SV  Ludwigsburg (12849) müssen sich hinsichtlich der Aufstiegsfreuden noch etwas gedulden. Da in Bernhausen, wo die zweite Bezirksligagruppe am Start war, mit einer falschen Tabelle gearbeitet wurde, müssen die Ergebnisse neu errechnet werden. Diese Korrekturen müssten jedoch zu Gunsten der Gmünder ausfallen, mit dem Ergebnis, dass auch die 2. Gmünder Männermannschaft in die Württembergliga aufsteigt.

Fast durchweg konnten die Schwimmerinnen und Schwimmer des SVG neue Bestzeiten erzielen, dies so Teamchef Bernd Schabel „war auch ein Ergebnis des überragenden Mannschaftsgefühls, das alle Aktiven an den Tag gelegt haben“. Am Ende, nach dem letzten Rennen hatten Aktive und die beiden Trainer vor Anfeuerung „keine Stimme“ mehr. Belohnt wurden sie durch teilweise herausragende Leistungen ihrer Aktiven.

Katharina Schramm, zusammen mit Sarah Blessing, mit jeweils 4 Rennen meistbeschäftigte Schwimmerin erzielte in allen ihren Rennen neue persönliche Bestzeiten und erreichte mit 1959 die höchste Punktzahl im Gmünder Team. Mit ihren 2:18, 94 Min. über 200 m Freistil war sie zudem die schnellste Schwimmerin der Veranstaltung. Sehr gut auch die 0:28,74 Min. über die 50 m Freistil, sowie die 1:03,45 Min. über 100 m Freistil. Sarah Blessing steuerte 1696 Punkte zum Gesamtergebnis bei. Auf ihren 3 Bruststrecken war sie nur knapp über ihren Bestzeiten, während sie mit 5: 57,30 Min. über 400 m Lagen zum ersten Mal unter 6 Minuten blieb. Einen riesigen Lauf mit enormen Verbesserungen hatte die noch nicht einmal 14-jährige Hanna Schweitzer. 505 Punkte erhielt sie für ihre 2:19,06 Min. über 200 m Freistil. Auf der Woge des Erfolgs schwimmend steigerte sie sich über 800 m Freistil auf 10:28,47 Min. um über 400 m mit 4:56,87 Min. zum ersten Mal die 5-Minutengrenze zu unterbieten. Insgesamt kam sie auf 1457 Punkte. Lilly Nowara schwamm die 50 m Freistil mit 0:29,97 unter 30 Sek., blieb über 100 m Rücken nur um acht hundertstel Sekunden über ihrer Bestzeit von 1:14,,30 Min. und kam in ihren 3 Einsätzen auf 1278 Punkte. Nur knapp weniger (1223) heimste Leonie Pfisterer ein. Auf der kräfteraubenden 200 m Schmetterlingsstrecke verbesserte sie sich um fast 9 Sekunden auf 2:49,50 Min.. Auch auf den 100 m Freistil konnte sie in 1:04,27 Min. neue Bestzeit schwimmen, während sie über 100 m Schmetterling in 1:15,72 Min. knapp über ihrer alten Bestmarke blieb. „Stilistisch eine Augenweide“ so beurteilte Bernd Schabel die Rennen über 100 und 200 m Rücken von Marlene Wendel, Jahrgang 2004 und damit eine der Jüngste im Team. Ihre Zeiten 1:11,85 und 2:33,92 Min. konnten sich allemal sehen lassen, womit sie auf 913 Punkte kam. Nur 4 Punkte weniger erkämpfte  Flora Talgner, die mit ihren 5:02,36 Min. über 400 m und 10:28,47 Min. über 800 m Freistil, gleichmäßig wie ein Schweizer Uhrwerk schwimmend, phantastische neue Bestzeiten schwimmen konnte. In 1:19,46 Min. über 100 m Brust unterbot Hanna Fuchs erfreulicherweise zum ersten Mal die „1:20 – Schallmauer“. Die lange 200 m Bruststrecke legte sie in 2:59,65 Min. zurück und erreichte damit 903 Punkte. Auf den für sie ungewohnten 200 und 400 m Lagenstrecken verbesserte sich Natalie Meßner auf gute 2:40,68 Min. und 5:48,97 Min. Serena Hedrich, die routinierte Schwimmerin, stellte sich über 200 m Schmetterling vorbildlich in den Dienst der Mannschaft, kam nach 2:56,95 Min. ins Ziel und steuerte 308 Punkte zum Gesamtergebnis  bei.

Einen großen Altersunterschied wies die in Cannstatt an den Start gegangene 2. Männermannschaft auf. Mit Matthias Lövenich war ein, oftmals bereits bei den Masters im Einsatz befindlicher 29-jähriger Brustschwimmer im Einsatz, während der Jüngste im Team, Felix Hägele mit noch nicht einmal 14 Jahren gerade halb so alt, die kräfteraubende 400 m Lagenstrecke schwimmen durfte. Mit tollem Kampfgeist ausgestattet kam der „Benjamin im Team“ nach sehr guten 5:44,28 Min. ins Ziel. Neben Lövenich waren mit Kevin Liedle und Hans Peter Gratz zwei weitere Routiniers durch ihr vorbildlich mannschaftsdienliches Verhalten und ihren Kampfgeist große Stützen für das ansonsten sehr junge Team. Hans Peter Gratz kam über 50 m Freistil in 0:25,69 Min. sehr nahe an seine persönliche Bestzeit heran und auch über 100 m Rücken zeigte er in 1:06,37 Min., dass er es trotz erheblich reduzierten Training noch kann. 886 war seine Punktausbeute. Nur 4 Punkte weniger erreichte Kevin Liedle über die schwierigen 100 und 200 m Schmetterling. Vor allem die 1:02,89 Min. über 100 m waren beeindruckend, aber auch die 2:23,75 Min. können sie sehen lassen. „Hätte man geahnt wie schnell er sein wird, wäre er sicherlich in der 1. Mannschaft zum Einsatz gekommen“, so der Kommentar von Cheftrainer Patrick Engel zu den Leistungen von Magnus Bihlmaier. In 4 Rennen sammelte er 2232 Punkte und schwamm dabei Zeiten der allerersten Güte. Seine 1:57,2 Min. über 200 m Freistil brachten 600 Punkte. Kaum geringer war die Ausbeute mit 0:53,70 und 0:24,63 Min. über 100 und 50 m Freistil. Auf der 200 m Lagenstrecke erreichte er 2:18,78 Min. Drittbester Punktesammler der Gmünder war Yannik Kohleisen mit 1347 Punkten aus 3 Rennen in denen er jeweils hammermäßige Zeiten schwimmen konnte. So verbesserte er sich über 200 m Rücken auf 2:19,41 Min. 200 m Lagen auf 2:21,55 Min. und 400 m Lagen auf 5:07,37 Min. Niklas Kolb war vier Mal am Start und kam jedes Mal mit neuer Bestzeit ins Ziel. Die am höchste einzuschätzende Zeit sind die 0:55,90 Min. über 100 m Freistil, aber auch die 2:04,22 Min. über die 200 m können sich sehen lassen. Auf den kräftezehrenden 100 und 200 m Schmetterling verbesserte sich Niklas auf  1:04,58 und 2:27,87 Min. Seine Punktausbeute = 1847. Tommy Schabel musste in Cannstatt 3 Mal an den Start. Auf der für ihn ungewohnten 400 m Freistilstrecke verbesserte er sich um fast 10 Sek. auf 4:45,32 Min. Ebenfalls  Bestzeit waren die 2:42,71 Min. über 200 m Brust, während auf der kurzen Bruststrecke in 1:14,24 Min. nicht ganz an seine bisherige Bestleistung heran kam. Seine Bilanz, 1236 Punkte. Alexander Kölbel begeisterte seine Trainer durch enorme Leistungssteigerungen auf den Langen 400 und 1500 m Freistilstrecken. Über 400 m kam in 4:45,26 Min. um 9 Sekunden früher als in bisherigen Rennen, über 1500 m in 18:50,22 Min. gar um mehr als 30 Sekunden ins Ziel. Damit erreichte er 833 Punkte. Immer besser in Schwung kommt Tom Gudehus der in beiden Rückenstrecken , 100 m 1:07,58 Min. und 200 m 2:24,66 Min. neue persönliche Bestzeiten schwimmen konnte. Dylan Hedrich vervollständigte das erfolgreiche Team mit seinen 20:15,49 Min. über 1500 m Freistil und 339 Punkten.