Südd. Meisterschaften Dresden - Carolin Morassi schmetterte zu Gold - Insgesamt fünf Medaillen für Gmünds Spitzenschwimmerin. Auch die Dalfeth-Brothers holten Edelmetall

Eine Goldmedaille in der offenen Klasse durch Carolin Morassi, zwei erste, vier zweite und zwei dritte Plätze in den Jahrgangswertungen, dazu eine Reihe von persönlichen Bestzeiten – Patrick Engel, der Cheftrainer des Gmünder Schwimmvereins, war mit der Ausbeute seiner Schützlinge bei den Süddeutschen Meisterschaften auf der 50-m-Bahn in Dresden sehr zufrieden: „Wir sind auf einem guten Weg zu unseren Saisonhöhepunkten Deutsche Jahrgangsmeisterschaften Ende Mai und Deutsche Meisterschaften offene Klasse Mitte August jeweils in Berlin."

Den einzigen süddeutschen Meistertitel in der offenen Klasse holte sich in Dresden wie erwartet Carolin Morassi (Jahrgang 2000) über 200 Meter Schmetterling. Mit ihren 2.19,03 Minuten im Vorlauf sicherte sie sich bereits in der Jahrgangswertung den ersten Platz, im Finale der offenen Klasse ließ sie sich dann in 2.19,21 Minuten die Goldmedaille nicht mehr entreißen. Zweimal Silber in der Jahrgangswertung gab es für Carolin über 100 Meter Schmetterling in 1.05,34 Minuten und über 200 Meter Lagen in 2.25,07 Minuten sowie einmal Bronze über 100 Meter Rücken in 1.08,43. Die 50 Meter Schmetterling beendete die Vorzeigeschwimmerin als Vierte – dafür schaffte sie aber mit 29,62 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit. „Das zeigt, dass wir mit der Trainingsabstimmung richtig liegen", stellte Patrick Engel fest. Der Gmünder Coach freut sich besonders, dass dieser Tag Post vom Deutschen Schwimmverband ins Haus Morassi flatterte. Carolin wurde in den Kandidatenkreis für die „Summer-Youth Olympic-Games 2018" in Buenos Aires/Argentinien nominiert. Die deutschen Athleten, die eine berechtigte Qualifikationschance haben, müssen nun ihre entsprechenden Unterlagen einreichen. Im Oktober 2018 werden in der argentinischen Hauptstadt mehr als 3000 Athleten zwischen 15 und 18 Jahren an den Start gehen. Auch diese Olympischen Spiele der Jugend finden seit 2010 (Singapur) alle vier Jahre statt. „Wenn Carolin die Qualifikation schafft, und darauf werden wir gezielt hinarbeiten, wäre das eine tolle Sache für den Schwimmverein Gmünd.

Auch Carolins Mannschaftskameradinnen Julias Stegmaier (2001) und Lena Talgner (2000) präsentierten sich in Dresden n Topform. Lena verbesserte ihre Bestzeit über 50 Meter Freistil auf 28,55 Sekunden und wurde damit Zehnte. Dreimal nur hauchdünn am Podest vorbei schwamm Julia in ihrer Spezialdisziplin Brust – dafür waren ihre persönlichen Rekorde über 50 Meter in 35,01 Sekunden (Platz 5) und 100 m in 1.16,41 Minuten (Platz 4) einfach nur super. Über 200 Meter (Platz 6 in 2.48,46 Minuten) war sie ebenfalls auf Rekordkurs.

Edelmetall gab es in Dresden auch für die Dalferth-Brothers. Patrick (1999) gewann trotz Abi-Stress in 27,92 Sekunden über die 50 Meter Rücken in der Jahrgangswertung die Goldmedaille, womit er das Finale in der offenen Klasse erreichte, das er als Achter in 28,20 Sekunden beendete. Jeweils Zweiter wurde er in der Jahrgangswertung über 200 Meter Rücken in 2.17,17 Minuten und über 100 Meter Rücken 1.00,31 Minuten. In dieser Disziplin qualifizierte sich Patrick fürs große Finale und wurde guter Fünfter. Philipp Dalferth (2001) schaffte über 400 Meter Freistil in 4.09,24 Minuten (nur sechs Hundertstel über seinem Hausrekord) als Dritter den Sprung aufs Podest, das er über 200 Meter Freistil nach starker neuer persönlicher Bestzeit von 1.56,44 Minuten als Vierter nur hauchdünn verfehlte. In beiden Disziplinen stand er im Finale der besten acht in der offenen Klasse; mit den Plätzen 6 und 7 schlug er sich beachtlich. Über 100 Meter (Rang 6) und 50 Meter Freistil schrammte Philipp in 54,66 Sekunden und 25,49 Sekunden knapp an seinen Bestzeiten vorbei.

Zweimal persönlichen Rekord auf den Sprintstrecken schwamm Marc Schneider (2000). Mit 25,03 Sekunden über 50 Meter Freistil wurde der Siebter und mit famosen 26,72 Sekunden über 50 Meter Schmetterling gar Vierter. Auf den längeren Distanzen konnte Marc diesmal sein Anfangstempo nicht ganz durchhalten, dennoch platzierte er sich in seinem Jahrgang jeweils im Vorderfeld: Sechster über 100 Meter Freistil in 54,50 Sekunden, Sechster über 200 Meter freistil in 1.59,54 Minuiten und Achter über 400 Meter Freistil in 4.26,67 Minuten.

Hochzufrieden war auch SV-Trainer Bernd Schabel mit dem Abschneiden von Hanna Fuchs (2002) und Fabian Blessing (2000) aus seiner Trainingsgruppe: „Beide waren bei ihren Debuts bei Süddeutschen Meisterschaften auf den Punkt topfit und konnten ihre persönlichen Bestzeiten nochmals verbessern". Fabian nach einem beherzten Rennen mit 0:32,30 Sekunden über 50 Meter Brust und Hanna technisch hervorragend mit 0:35,79 Sekunden ebenfalls über 50 Meter Brust. Sie verfehlte dabei die sehr hohe Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften nur um 22/100stel Sekunden.