Doppelsieg für den SVG beim 9. Langstreckenschwimmen im Stausee von Losheim

Unter den 160 Teilnehmern, die auf vier verschieden lange Strecken starteten, waren auch Solveig und Sascha Rofka. Die beiden entschieden sich schon vor Wochen für die längste Schwimmdistanz von 10 km. Zurückzulegen war ein Dreiecks-Kurs von 1250 Metern, der Zielkanal, der auch als Verpflegungspunkt diente, musste achtmal durchschwommen werden.  

Doch davor galt es, Bedenken zu überwinden: Schlechtes Wetter hatte in der Nacht den See abgekühlt, das Thermometer zeigte morgens vor dem Start im Uferbereich nur 17 Grad Wassertemperatur an, in der Mitte des Sees würde es sicherlich noch 2 Grad kälter sein - was sich auch im Rennen bestätigte. Dazu kam noch, dass die Schwimmer gegen Wellen und Wind zu kämpfen hatten. Einige hatten nicht mit solchen Bedingungen gerechnet und mussten nach der Hälfte der Distanz aufgeben.

Sascha und Solveig waren vom Start an in der ersten Führungsgruppe, und schwammen ein gleichmäßiges Rennen. Nach der fünften Runde führten sie das Feld sogar an, und vergrößerten den Abstand  zu ihren Verfolgern zunehmend. Als es dann in die entscheidende achte Runde ging, ließ sich Solveig von ihrem Betreuer noch einmal Verpflegung reichen, das kostete sie einen Rückstand von einer Minute auf ihren Sohn.

Inzwischen füllte sich auch der Uferbereich mit immer mehr Zuschauern, denn der mögliche zweifach-Triumpf von Mutter und Sohn hatte sich herumgesprochen, ein Novum für das Losheimer Langstreckenschwimmen. Oder würde der erste Verfolger mit nur zwei Minuten Abstand in der letzten Runde noch einmal aufholen können?  Nein, Sascha schwamm konsequent sein Rennen ins Ziel, und wurde Gesamtsieger mit 3:01 Stunden, gefolgt von Solveig als Gesamtzweite und Siegerin bei den Frauen in 3:02 Stunden. Dritter wurde Christof Neubert von der TSG Maxdorf in einer Zeit von 3:04 Stunden.