Klasse Ergebnisse bei den Süddeutschen Meisterschaften in Freiburg

Patrick Engel war mit dem Abschneiden der ersten Garde des Schwimmvereins Gmünd bei den Süddeutschen Meisterschaften  am vergangenen Wochenende auf der 50-Meter-Bahn des Westbades in Freiburg zufrieden: „Klasse Ergebnisse“, zog der Chefcoach sein Fazit. Damit meinte er in erster Linie den unerwarteten Titelgewinn in der offenen Klasse von Noah Bez über 100 Meter Schmetterling und die Silbermedaille durch Philipp Dalferth, Marc Schneider, Patrick Dalferth und Noah Bez über 4 x 100 Meter Freistil. Dreifache Medaillengewinner in der Jahrgangswertung wurden außerdem Philipp Dalferth und Marc Schneider, bei den Mädchen schwammen Julia Stegmaier und Hanna Fuchs aufs Podest.

 

Trotz Trainingsrückstand wegen der Abitursvorbereitungen überraschte Julia Stegmaier (Jahrgang 2001) mit starken 1.18,07 Minuten über 100 Meter Brust, womit sie die Silbermedaille gewann. Über 50 Meter Brust schwamm sie mit 35,75 Sekunden als Vierte knapp am Podest vorbei. Hanns Fuchs (2002) verbesserte ihre persönliche Bestzeit über 50 Meter Brust auf 34,57 Sekunden und wurde dafür mit der Bronzemedaille belohnt. Neele Rapp platzierte sich beim Jahrgang 2004 über 50 Meter Schmetterling (30,94 Sekunden), 50 Meter Freistil (28,07 Sekunden) und 100 Meter Freistil (1.01,96 Minuten) unter den Top Ten.    

 

Vier Starts, viermal das Finale erreicht  - das war die ansprechende Bilanz für Noah Bez (1998), der nach den Frühjahrshöhepunkten bei den internationalen Meetings in Eindhoven und Den Haag mitten aus dem Training heraus für die deutschen Meisterschaften im August in Berlin in Freiburg an den Start ging. Als Vorlaufschnellster über 100 m Schmetterling (55,60 Sekunden) ließ er sich im Finale den Meistertitel nicht wegschnappen und schlug nach 55,88 Sekunden souverän als Erster an. Bronze sicherte sich Noah Bez über 100 Meter Freistil in 52,09 Sekunden, nach dem er im Vorlauf noch Vierter war. Anders herum lief es für ihn über 50 Meter Freistil. Seine Vorlaufzeit von 23,58 Sekunden (Platz 2) konnte er nicht wiederholen – so gab es für ihn in 23,61 Sekunden nur den undankbaren vierten Platz, fünf Hundertstel fehlten zum Podest. Über 50 Meter Schmetterling verzichtete Noah Bez auf die Finalteilnahme; nach dem Vorlauf war er mit 25,42 Sekunden Dritter.

 

Philipp Dalferth (2001) bestätigte in Freiburg seine jüngsten Topleistungen von Stockholm: Über 200 m Freistil wurde er in 1.55,17 Minuten in der Jahrgangswertung Vizemeister; das war in der offenen Wertung der fünfte Platz. Dazu sicherte er sich noch über 400 Meter Freistil in 4.08,09 Minuten und über 100 Meter Freistil in 54,01 Sekunden zwei Bronzemedaillen. Auch Marc Schneider (2000) erkämpfte sich in der Jahrgangswertung mit starken Zeiten dreimal Edelmetall: Silber über 100 Meter Freistil in 53,40 Sekunden und zweimal Bronze über 50 Meter Freistil in 24,54 Sekunden und über 100 Meter Schmetterling in 59,54 Sekunden. Besonders erfreulich: Marc Schneider qualifizierte sich über 100 m Freistil für das große Finale und belegte nach 53,25 Sekunden einen sehr guten siebten Rang.   

 

Max Luca Schenke (2002) war vom Ostertrainingslager offensichtlich noch etwas müde. So kam er mit 56,59 Sekunden über 100 Meter Freistil, 4.18,53 Minuten über 400 Meter Freistil und 2.19,57 Minuten über 200 Meter Lagen nicht über Mittelfeldplatzierungen hinaus. Ebenso erging es Noah Hermann (1999) über 50 Meter Freistil in 24,35 Sekunden, 100 Meter Freistil in 53,97 Sekunden und 200 Meter Freistil in 2.009,94 Minuten. Thommy Schabel (2002) schlug sich mit 32,48 Sekunden über 50 Meter Brust achtbar. Etwas außer tritt war Patrick Dalferth (1999), der sich nicht speziell auf die Süddeutsche vorbereitet hatte. Über 50 Meter Rücken wurde er disqualifiziert, weil es mehr als die erlaubten 15 Meter tauchte, über 100 m Rücken (1.00,83 Minuten) und 200 Meter Rücken (2.19,02 Minuten) kam er nicht in den Bereich seiner Bestzeiten.

 

In den Staffelwettbewerben hatte Patrick Engel über 4 x 100 Meter Freistil insgeheim auf einen ersten Platz gehofft. Fast hätte es auch geklappt. Am Ende konnte Noah Bez (50,72) aber den Schlußschwimmer des neuen Süddeutschen Meisters SG Frankfurt nicht mehr ganz einholen. Bez schlug nach 3.30,73 Minuten als Zweiter an, die Hessen wurden mit 3.30,56 Minuten gestoppt. Zuvor hatten Philipp Dalferth (53,88), Marc Schneider (52,85) und Patrick Dalferth (53,28) für Silber genügend Vorsprung vor der SV Regio Freiburg (3.32,75 Minuten) herausgeschwommen. Die Freiburger ließen dafür aber über 4 x 200 Meter Freistil mit der Gesamtzeit von 7.55,81 Minuten gegenüber 7.57,72 Minuten die Gmünder hinter sich. Dadurch rutschten Philipp Dalferth, der mit 1.56,46 fulminant gestartet war, Marc Schneider (2.00,52), Patrick Dalferth (1.59,88) und Noah Hermann (2.00,86) auf den vierten Platz ab. Die SG Frankfurt (7.42,85) und der SC Wiesbaden (7.48,92) belegten die Plätze 1 und 2. Mit der Gesamtzeit von 4.06,14 Minuten war für den SVG übe 4 x 100 Meter Lagen nicht mehr als der fünfte Platz drin. Klar vorne weg schwamm die SG Frankfurt (3.47,60). Aber auch die SG Regio Freiburg als Dritter (3.58,42) lag deutlich vor den Gmündern, für die Patrick Dalferth (Rücken in 1.02,96 Minuten), Noah Bez (Brust in 1.09,20 Minuten), Marc Schneider (Schmetterling in 1.00,12 Minuten) und Philipp Dalferth (Freistil in 53,86 Sekunden) ins Wasser sprangen.