Gmünder Schwimmer mit Top-Leistungen beim Internationalen Kurzbahn-Contest des SV Cannstatt - 36 neue Bestzeiten in 37 Rennen.

Mit einer Flut neuer Bestzeiten kehrten die Schwimmer des SV Gmünd vom Kurzbahn-Contest-Wettkampf des SV Cannstatt zurück. „Ich kann mich in meiner langen Zeit als Trainer nicht daran erinnern, dass wir in einem Wettkampf in fast allen Rennen Bestzeiten geschwommen sind“ so der verantwortliche Trainer Peter Stich, der sich zusammen mit Co-Trainerin Daniela Fuchs über 36 neue Bestmarken in 37 Rennen freuen konnte. „Unfassbar, was die Mädels und Jungs für Zeiten rausgehauen haben“ so die beiden Trainer über die Leistungen ihrer Schützlinge. Bei den vom SV Cannstatt auf der 25 m Bahn im vereinseigenen Mombach-Bad an drei hintereinander folgenden Tagen, mit dem jeweils gleichen Programm ausgetragenen Wettkämpfen konnten sich die Gmünder Schwimmer acht Mal in die Siegerliste eintragen. Hinzu kamen sieben Zweite und weitere acht dritte Plätze.

 

Obwohl sie fast aus dem Vorbereitungstraining zu den die Deutschen Meisterschaften heraus an den Start ging war Marie Fuchs mit vier ersten Plätzen und drei neuen Altersklassenrekorden die erfolgreichste Gmünder Teilnehmerin. Zwei Altersklassenrekord gingen auf das Konto von Marit Boomers und Paula Fuchs angelte sich den Rekord über 200 m Rücken. Ganz besonders erfreulich aus Gmünder Sicht war, dass mit Marie und Paula Fuchs sowie Ida Schneider drei Mädels des Jahrgangs 2005 über die 100 m Freistil die magische Minutengrenze unterbieten konnten. Insgesamt gab dieser Start auf der kurzen 25 m Bahn mit den vielen tollen neuen Bestzeiten einen riesigen Motivationsschub für den weiteren Saisonverlauf.

 

Drei Altersklassenrekorde schwamm Marie Fuchs in den Rennen über 50 m Freistil (0:26,92 Min.) sowie auf Strecken über 100 m und 200 m Brust in 1:14,03 und 2:36,47 Min.  Unangefochten und weit vor dem gesamten Feld schwimmend gewann sie die 200 m Lagen in 2:21,10 Min.

 

Spannend verlief das Rennen über 100 m Freistil. Im Zweitschnellsten Lauf schwimmend, rechts und links flankiert von ihren Mannschaftskameradinnen Paula Fuchs und Ida Schneider schwamm sie in 0:58,16 eine Superzeit, die im darauffolgenden schnellsten Lauf niemand unterbieten konnte. Im Sog von Marie Fuchs konnte ihre Schwester Paula mit 0:59,34 und Ida Schneider mit 0:59,60 Min. nie zuvor erreichte Zeiten schwimmen.

 

Ganz hervorragende neue Bestzeiten konnte Paula Fuchs über 100 m Schmetterling (1:04,29 Min.) und 100 m Rücken (1:05,36 Min.) schwimmen. Ein ganz besonders spannendes Rennen lieferte sich Paula mit der Ex-Gmünderin Carolin Morassi.  Nach einem bis 175 m Kopf an Kopf – Rennen hatte die Aalenerin den stärkeren Endspurt und gewann in 2:18,58 Min. knapp vor der 5 Jahre jüngeren Paula Fuchs in 2:19,27 Min. die damit einen neuen SVG-Altersklassenrekord aufstellte.

 

Mit ihren 0:59,60 Min. über 100 m Freistil hatte Ida Schneider für den ersten Glanzpunkt gesorgt. Danach folgten weitere hervorragende Zeiten über die 200 und 400 m Freistil in 2:08,02 Min. und 4:31,06 Min.  In einem famosen Rennen verbesserte sich die 16-Jährige über 100 m Schmetterling um beinahe 2 Sekunden auf 1:05,97 Min.

 

Kathrin Stotz mausert sich zunehmend mehr zur guten Freistilschwimmerin. Nach einer beängstigten schnellen Durchgangszeit von 1:02,79 Min. über 100 m verbesserte sie sich über 200 m Freistil auf 2:12,00 Min. Weitere Bestzeiten waren die 2:30,17 über 200 m Lagen, die 2:51,81 über 200 m Brust sowie die 4:40,17 Min. über 400 m Freistil.

 

Auch die zwei Jahre jüngere Heike Stotz (Jg. 2007) konnte in allen ihren Rennen Bestzeiten erzielen. Ihre besten Zeiten schwamm sie über 100 und 200 m Brust in 1:19,42 und 2:47,37 Min. Aber auch die 2:35,34 Min. über 200 m Lagen und 4:52,21 Min. über 400 m Freistil konnten sich sehen lassen.

 

Marit Boomers, Schmetterlingsspezialistin, verbesserte die Altersklassenrekorde für 13-Jährige auf 1:08,72 und 2:31,22 Min. über die 100 und 200 m. Zum ersten Mal unter 2:20 Min. blieb sie mit ihren 2:18,39 Min. auf der 200 m Freistilstrecke.

 

Auch die Jungs, oftmals etwas im Schatten der erfolgreichen Mädchen, verbesserten sich auf teilweise sehr gute, nicht zu erwarteten Zeiten. So gelang es Yannik Kohleisen, die 100 m Rücken unter 60 Sekunden zu schwimmen. Ganz besonders stark waren auch die Leistungen der erst 15-jährigen Jan Klein und Johannes Beyer.

 

Der Älteste im Gmünder Team, Fabian Blessing konnte sich über 50 m Freistil auf 0:25,19 Min. verbessern und steigerte sich über 200 m Brust auf 2:26,50 Min., während er auf den 100 m Brust in 1:07,57 knapp über seiner Bestzeit blieb.

 

Yannik Kohleisen, mitten im Abi-Stress, konnte sich in allen seinen vier Rennen über neue Bestzeiten freuen. Die 100 m Freistil legte er in 0:54,04 Min. zurück und konnte die 200 m Lagen in 2:10,01 Min. deutlich gewinnen. Heiße Rennen lieferte er sich über 100 und 200 m Rücken mit dem nun für die SSG Saar schwimmenden Patrick Dalferth, die Kohleisen zwar jedes Mal knapp verlor, sich dabei jedoch über 200 m um mehr als 2 Sekunden auf 2:08,41 Min. steigerte und auf der kurzen 100 m Strecke in 0:59,40 Min. deutlich unter eine Minute blieb.

 

Jan Klein und Johannes Beyer, beide Jahrgang 2005 und seit November Mitglied der 1. Mannschaft, werden immer stärker. Freistiltalent Jan Klein schraubte sein 100 m Bestzeit in Cannstatt auf 0:55,79 Min. verbesserte sich über die 200 m Distanz auf sehr gute 2:02,84 und konnte zum Schluss des Wettkampfes die 400 m immerhin noch in 4:21,10 Min. eine nicht erwartete Zeit schwimmen. Johannes Beyer versuchte sich zum ersten Mal über 100 m Rücken und Schmetterling. Die Rücken schwamm er in 1:06,28 Min. und bei Schmetterling blieben die Uhren bei 1:03,43 Min. stehen.

 

Die für die SSG Saar schwimmenden Patrick und Philipp Dalferth waren in Cannstatt ebenfalls am Start. Patrick konnte die 100 und 200 m Rücken in durchaus respektablen 0:56,17 und 2:06,68 Min. gewinnen. Philipp gewann die 200 und 400 m Freistil in ordentlichen 1:50,73 und 4:02,23 Min. Seine beste Zeit waren die 0:50,45 Min. über 100 m Freistil mit denen er Zweiter wurde.