Bestzeiten und Siege am Fließband in Schwäbisch Hall

Der Schwimmverband Württemberg (SVW) hatte seine jugendlichen Kaderschwimmerinnen und -schwimmer anstatt den ursprünglich geplanten baden-württembergischen Jahrgangsmeisterschaften zu einem Überprüfungswettkampf ins Schenkenseebad nach Schwäbisch Hall eingeladen. Der Schwimmverein Gmünd war mit 12 Mädchen und acht Jungs aus den Leistungsteams 1 und 2 sowie aus der Nachwuchsmannschaft startberechtigt. Das Trainerduo Danny Fuchs und Peter Stich durfte sich in 123 Rennen (nur der Großverein SSV Ulm 1846 durfte mehr Teilnehmer/innen melden) über 13 Siege in der jahrgangsoffenen Klasse und über insgesamt 56 erste Plätze in den Jahrgangswertungen freuen. Die vielen Bestzeiten zeigen, dass beim Schwimmverein Gmünd in den letzten Wochen und Monaten, seit ein geregelter Trainingsbetrieb wieder möglich war, sehr gut und fleißig gearbeitet wurde.

 

Herausragende Gmünder Teilnehmerin war, einmal mehr, Marie Fuchs (Jahrgang 2005), die bei sieben Starts siebenmal als Erste anschlug und dabei sogar zwei neue Vereinsrekorde aufstellte. Über 200 Meter Brust verbesserte sie ihren eigenen Hausrekord auf 2:36,11 Minuten und über 50 Meter Freistil löschte sie den seit 1991 bestehenden Rekord von Marion Zoller. Ihre 26,78 Sekunden bedeuteten gleichzeitig auch neuen württembergischen Rekord für 16-Jährige. Weitere Altersklassenrekorde für den SVG erzielte sie über 100 Meter Brust in 1:14,22 Minuten sowie in 1:03,86 Minuten über 100 m Schmetterling. Damit war sie genau eine hundertstel Sekunde schneller als ihre Zwillingsschwester Paula Fuchs vor fünf Wochen im Stuttgarter Inselbad. Diese überzeugte mit sehr guten Zeiten von 27,62 Sekunden über 50 Meter Freistil und 28,98 Sekunden über 50 Meter Schmetterling, womit sie diese Disziplin gewann. Weitere Siege feierte die durch Halsschmerzen gehandicapte Paula Fuchs über 200 Meter Rücken in neuer persönlicher Bestzeit von 2:23,34 Minuten und mit 1.07,40 Minuten über 100 Meter Rücken. In der Jahrgangswertung war sie bei Rennen viermal die Schnellste.

 

Ida Schneider (Jahrgang 2005) brachte es auf einen Sieg in der offenen Klasse und zwei erste Plätze in der Jahrgangswertung.  Ihre besten Zeiten waren die 2:09,99 Minuten über 200 Meter Freistil, die 2:28,19 Minuten über 200 Meter und die 1:06,57 Minuten über 100 Meter Schmetterling.

 

Heike Stotz (2007) gewann die offene Klasse über 400 Meter Lagen in starken 5.30,02 Minuten und holte in ihrem Jahrgang weitere fünf erste Plätze. Besonders erwähnenswert waren ihre 2:48,35 Minuten über 200 Meter Brust. Ihre Schwester Kathrin Stotz (2005) setzte sich in der offenen Wertung über 200 Meter Lagen in 2.29,31 an die Spitze, zudem landete sie in der Jahrganswertung dreimal auf Rang 1. Herausragend bei den drei Jahrganserfolgen von Marit Bommers (2008), die krankheitsbedingt nur an einem Tag schwimmen konnte, waren ihre 2:19,39 Minuten über 200 m Freistil. Auch Alicia Stella Cazullo (2008) schaffte in ihrer Altersklasse drei Siege, besonders beachtlich ihre 40,76 Sekunden über 50 Meter Brust. Je zweimal auf Rang 1 in ihren Jahrgängen landeten Mila Funk (2006) und Mia Marie Grahn (2011), für Noemi Riedel durfte sich über einen Sieg freuen. Michaela Mikulic kam dreimal als Zweite ins Ziel.

 

Für die Jungs vom Schwimmverein reichte es in der offenen Wertung zwar zu keinem Sieg, dafür gab es eine Reihe von neuen Bestzeiten und insgesamt 22 erste Plätze in der Jahrgangswertung. Von der ersten Mannschaft bewies Jan Klein (2005), der dreimal gewann, sein großes Sprintpotential mit einer neuen Bestzeit von 25,74 Sekunden über 50 Meter Freistil. Johannes Beyer (2005) siegte über 400 Meter Freistil und zeigte mit 1:05,44 Minuten über 100 Meter Schmetterling eine Topleistung.

 

Bei den Nachwuchsschwimmern hagelte es Siege und Bestzeiten für die Gmünder Jungs. Fünfmal als Sieger schlugen Max Maier (2006) und Timo Elias Scherer (2010) an, Felix Strampfer (2008) brachte es auf vier und Emil Lieby (2010) auf drei erste Plätze. Leny Kientz (2007) schaffte einen Sieg, den Dominik Abele (2007) mit einem zweiten Rang nur knapp verfehlte.