DMS Württemberg-Liga-SVG-Nachwuchsteams schlagen sich tapfer-Damen schaffen den Klassenerhalt, Herren steigen in die Bezirksliga ab

Dass die zweiten Mannschaften des Schwimmvereins Gmünd bei den Mannschaftsmeisterschaften in der Württemberg-Liga einen schweren Stand haben würden, war von vornherein klar. Im Mombach-Bad in Cannnstatt schaffte es aber das Gmünder Mädel-Team immerhin auf den achten Platz – und das bedeutete völlig überraschend den Klassenerhalt. Die Jungs hingegen müssen nicht unerwartet den Gang in die Bezirksliga antreten. Der Aderlass in der ersten Garnitur im Vergleich zu den letzten Mannschaftswettbewerben vor drei Jahren war einfach zu groß. Glücklicherweise konnte, wie berichtet, die erste SVG-Herrenmannschaft die 2. Bundesliga erhalten. „Es ist zwar schade, dass unsere jungen Schwimmer absteigen müssen, es wird für uns aber Ansporn sein, das Training zu intensivieren und wieder in die Württemberg-Liga zurückzukehren. Und bei den Mädchen wollen wir im nächsten Jahr vorne mitmischen, blickte Trainer Björn Koch in die Zukunft. Sein Optimismus ist durchaus angebracht: Die jungen Damen stellten 26, die jungen Herren 24 persönliche Bestzeiten auf.

Weshalb der Abstieg der Gmünder „Männer“ nicht zu vermeiden war, beschreibt Übungsleiter Bernd Schabel ganz einfach so: „Da schwammen unsere Kinder gegen ausgewachsene und wettkampferprobte Mannsbilder!“  Mit 1437 Punkten in fünf Rennen war Noah Jaumann (Geburtsjahrgang 2007) der erfolgreichste Athlet im Gmünder Herrenteam. Dabei stellte er in allen seinen Rennen persönliche Bestzeiten auf:  Über 50 m Freistil in 28,03 Sekunden, über 100 m Freistil in 1.01,54 Minuten, über 200 m Freistil in 2.14,34 Minuten, über 50 m Rücken in 32,77 Sekunden und über 200 m Lagen in 2.35,4 9 Minuten. Emil Lieby (2010) schaffte bei fünf Starts 1228 Punkte. Dabei verbesserte er dreimal seine Hausrekorde. Über 200 M Schmetterling auf 3.05,04 Minuten, über 400 m Lagen auf 5.57,81 Minuten und über 200 Lagen auf 2.50,62 Minuten.

Der erst 12-jährige Thomas Elias Scherer imponierte vor allem deshalb, weil er seine 1001 Punkte in vier Rennen mit neuen persönlichen Bestzeiten auf den besonders anspruchsvollen Strecken über 1500 m Freistil in 21.40,50 Minuten und über 400 m Lagen in 6.35,20 erreichte.  Lenny Fritz (2009) holte 829 Punkte und verbesserte in allen seinen vier Rennen seine persönliche Bestzeit: 50 m Freistil auf 31,20 Sekunden, 100 m Freistil auf 1.12,75 Minuten, 50 m Schmetterling auf 36,27 Sekunden und 100 m Schmetterling auf 1.39,29 Minuten. 

Jakob Lillich (2009) sorgte in vier Rennen für 819 Punkte. Gleich dreimal drückte er seine persönlichen Bestzeiten. Über 200 m Rücken auf 3.09,68 Minuten, über 100 m Rücken auf 1.27,12 Minuten und über 800 m Freistil auf 11.48,56 Minuten. Großartig schlug sich in vier Rennen sein um zwei Jahre jüngere Bruder Johannes, der 510 Punkte einsammelte. Die 100 m Brust beendete er in neuer Bestzeit von 1.44,20 Minuten.

Auch Ferdinand Schwarz (2010), der für 658 Punkte sorgte, schwamm in seinen vier Rennen dreimal persönliche Bestzeit; und zwar die 200 m Schmetterling in 3.31,24 Minuten, die 100 m Schmetterling in 1.28,91 Minuten und die 50 m Schmetterling in 39,57 Sekunden. 541 Punkte holte Thomas Wallis (2008) bei seinen drei Starts, die er alle mit persönlichen Bestzeiten beendete: 400 m Freistil in 6.22,00 Minuten, 200 m Brust in 3.16,71 Minuten und 100 m Rücken in  1.32,33 Minuten. Sein jüngerer Bruder Werner Wallis (2011) verbesserte seine Bestzeit über 50 m Brust auf 51,10 Sekunden.

Endstand männlich:  1. SV Cannstatt (Aufsteiger), 2. VfL Sindelfingen II, 3. TV 1862 Bad Mergentheim, 4. SSV Ulm, 5. TSV Bad Saulgau, 6. Wasserfreunde Leonberg, 7. SV Region Stuttgart II, 8. Aalener Sportallianz, 9. SV Schwäbisch Gmünd II (Absteiger) 10. SG Filder-Neckar-Teck (Absteiger)

Stella Alicia Cazzulo (Geburtsjahrgang 2008) war mit 1576 Punkten in vier Rennen die effektivste Schwimmerin bei den Damen. Dabei schwamm sie mit neuen persönlichen Bestzeiten über 200 m Freistil (2.24,14 Minuten) und über 400 m Freistil (5.12,39 Minuten) jeweils sogar auf Platz 3. Auch über 400 m Lagen schaffte sie in 5.52,88 Minuten eine Bestzeit.

Lea Elisa Geiger (2009) sammelte bei fünf Starts 1483 Punkte ein. Dabei wurde dreimal für sie eine neue persönliche Bestzeit gestoppt: 800 m Freistil in 12.00,89 Minuten, 100 m Brust in 1.34,59 Minuten und 200 m Brust in 3.24,03 Minuten. Hanna Schweitzer (2004) sprang dreimal ins Wasser und sorgte dabei mit 1383 für eine überdurchschnittliche Ausbeute. Über 100 m Lagen schwamm sie sogar mit 1.13,37 Minuten eine neue persönliche Bestzeit, mit der sie Platz 2 belegte. Als Dritte schlug sie über 100 m Freistil in 1.03,75 Minuten am, auch über 50 m Schmetterling wurde sie in neuer Bestzeit von 32,10 Sekunden Dritte.

Anna-Lisa Barth (2000) bewies mit 1380 Punkten in ihren drei Rennen, dass auf ihre Leistungsstärke immer Verlass ist. Über 50 m Brust wurde sie in 36,09 Zweite, über 100 m Brust 1.21,50 Minuten Dritte. Für ihre 30,18 Sekunden über 50 m Freistil holte sie die höchste Punktzahl ihres Teams, nämlich 495.

Auf gute 1316 Punkte brachte es in fünf Disziplinen Lotta Rösch (2010). Über 50 m Brust (46,09 Sekunden) und über 100 m Rücken (1.26,42 Minuten) verbesserte sie ihre Hausrekorde. Das hoffnungsvolle Talent Mia Marie Grahn (2011) steuerte in vier Rennen 1213 Punkte zum Gesamtergebnis bei. Dabei imponierte sie mit drei neuen Bestzeiten: 200 m Freistil in 2.42,43 Minuten, 1500 m Freistil in 22.13,05 Minuten und 200 m Schmetterling in 3.14,05 Minuten. Zudem schwamm sie die 400 m Freistil in guten 5.35,10 Minuten. In diesem Alter dies vier „Hammerstrecken“ zu schwimmen, ist schon sehr bemerkenswert. Solide 1171 Punkte bekam Isabella Höchsmann (2009) für ihre vier Einsätze gutgeschrieben, in denen sie jeweils ihre Bestzeiten nur knapp verfehlte. Die gleichaltrige Alica Müller schaffte in vier Rennen 1004 Punkte und verbesserte ihre Bestzeiten gleich viermal: 100 m Schmetterling in 1.24,91 Minuten, 200 Lagen in 3.08,15 Minuten, 200 m Brust in 3.43 Minuten und 400 m Lagen in 6.51,43 Minuten.

Zweimal ging Marlene Wendel (2004) auf Punktejagd – und mit 874 Zählern sehr erfolgreich. Über 100 m Rücken war sie mit 1.12,16 Minuten sogar die Zweitbeste des Tages.

Endstand weiblich: 1. TSV Neustadt 1906 (Aufsteiger), 2. TG Biberach, 3. VfL Sindelfingen II, 4. Wasserfreunde Leonberg, 5. SSG Reutlingen/Tübingen II, 6. SV Bietigheim, 7.  VfL Waiblingen, 8. SV Schwäbisch Gmünd II., 9. TSV Bernhausen (Absteiger), 10. Sport-Union Neckarsulm (Absteiger).