Beim 18. Internationalen Schwaben-Cup auf der 50-Meter-Bahn des neuen Sportbades NeckarPark in Stuttgart präsentierte sich das elfköpfige Team des Schwimmvereins Gmünd in guter Form. Insgesamt stellten die sieben Mädels und die vier Jungs 54 neue persönliche Bestzeiten auf und erkämpften sich sechs Gold-, sechs Silber- und vier Bronzemedaillen. Das ist eine respektable Leistung, denn die 18. Auflage des Meetings des Schwimmerbundes Schwaben Stuttgart war qualitativ und quantitativ top besetzt. 54 Vereine aus ganz Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz hatten für 791 Teilnehmer/innen 4085 Meldungen abgegeben. „Angesichts des großen Kräfteverschleißes bei den vielen Wettkämpfe in den letzten Wochen und der Grippewelle bin ich mit den erzielten Leistungen sehr zufrieden“, freute sich SVG-Trainer Björn Koch, der wegen einer Familienfeier fehlte und von Lena Talgner erfolgreich vertreten wurde.
Erfolgreichste Gmünder Schwimmerin war Heike Stotz (Geburtsjahrgang 2007), die allein drei Gold- und eine Silbermedaille gewann. Bei ihren Siegen über 50 m Brust in 35,35 Sekunden, 100 m Brust in 1.17,07 Minuten und 200 m Brust in 2.45,87 Minuten steigerte sie ihre eigenen Hausrekorde. Über 200 Meter Lagen wurde sie in 2.31,44 Minuten nur knapp geschlagen Zweite.
Ihre zwei Jahre ältere Kathrin Stotz stand ihr nicht viel nach. Sie fischte über 200 Meter Lagen in 2.26,32 und über 200 Meter Brust in mit neuem SVG-Altersklassenrekord von 2.42,90 Minuten zwei Goldmedaillen aus dem Wasser. Dabei war sie mit einer Zwischenzeit von 1.17,44 Minuten schneller als im Einzelrennen über 100 Meter Brust, das sie in 1.18,02 auf dem zweiten Platz beendete. Bronze sicherte sie sich über 200 Meter Freistil in 2.13,10 Minuten. Zweimal verbesserte Kathrin ihre persönliche Bestzeit über 50 Meter Brust. Als Vorlaufdritte in 35,15 Sekunden steigerte sie sich im Finale auf die neue SVG-Altersklassenrekordzeit von 35,02 Sekunden, die Platz 4 bedeutete.
Marit Boomers (2008) sammelte einen kompletten Medaillensatz ein. Sie siegte über 50 Meter Schmetterling in 31,15 Sekunden, wurde Zweite über 200 Meter Freistil in 2.17,95 Minuten und holte sich Bronze über 50 Meter Freistil in 29,09 Sekunden. Über 100 Meter Freistil verfehlte sie als Vierte in 1.03,69 hauchdünn das Podest.
Mit zwei Silbermedaillen und zwei persönlichen Bestzeiten beeindruckte Lenny Kientz (2007). Und zwar über 50 Meter Brust in 33,69 Sekunden und über 100 Meter Brust in 1.14,07 Minuten. Fast hätte er auch über 200 Meter Freistil den Sprung aufs Podest geschafft; in neuer Bestzeit von 2.07,25 Minuten wurde er Vierter.
Dominik Abele (2007) verbesserte in seinen beiden Rennen jeweils seine persönlichen Bestzeiten. Mit starken 26,63 Sekunden über 50 Meter Freistil belohnte er sich mit der Silbermedaille, Dritter wurde er über wurde er über 50 Meter Rücken in 31,34 Sekunden.
Gleich siebenmal schwamm Michelle Mikulic (2011) neue persönliche Bestzeiten und platzierte sich in immer unter den Top 6. Über 100 Meter Rücken schaffte sie sogar in 1.20,12 einen Platz auf dem Podest und bekam dafür eine Bronzemedaille. Mit ihren weiteren Leistungen stellte sie nachdrücklich unter Beweis, dass sie in ihrer Altersklasse zu den hoffnungsvollsten Talenten im Land gehört: 200 Meter Freistil in 2.37,27 Minuten (Platz 6), 50 Meter Schmetterling in 32,07 Sekunden (Platz 5), 100 Meter Freistil in 1.10,50 Minuten (Platz 6), 50 Meter Freistil in 32,07 Sekunden (Platz 5), 50 Meter Schmetterling in 37,51 Sekunden (Platz 4) und 200 Meter Lagen in 2.59,62 Minuten.
Bei drei Starts drei persönliche Bestzeiten lieferte Leni Frank (2006) ab: 50 Meter Rücken in 34,76 Sekunden, 200 Meter Rücken in 2.40,07 Minuten (Rang 5) und 100 Meter Rücken in 1.14,55 Minuten (Rang 7). Auch Flora Talgner (2003) verbesserte bei ihren beiden Einsätzen ihre persönlichen Bestzeiten: Über 50 Meter Freistil auf 28,39 Sekunden (Platz 5) und über 100 Meter Schmetterling auf 1.11,73 Minuten.
1.01,77 Minuten lautete die neue Bestzeit von Felix Strampfer (2008) über 100 Meter Freistil. Über 200 Meter Freistil wurde er im 2.16,28 Minuten guter Sechster. Als Neunte über 50 Meter Rücken in neuer Hausrekordzeit von 40,49 Sekunden platzierte sich Raffaela Mikulic (2011) unter den besten zehn. Außerdem bestätigte sie ihr Leistungsvermögen mit beachtlichen Plätzen über 100 Meter Brust, 200 Meter Lagen, 100 Meter Freistil und 100 Meter Rücken. Fabian Blessing (2000) verfehlte über 50 Meter Brust in 31,90 Sekunden (Vorlauf 31,71) nur um einen Handschlag eine Medaille und wurde Vierter.