Deutsche Jahrgangsmeisterschaften Berlin-Bronze für Ida Schneider und Marie Fuchs-Fulminanter Auftakt der Gmünder Schwimmerinnen-Drei Mädels im 100-Meter-Freistilfinale

Von einem solchen Auftakt hatte Björn Koch nicht einmal zu träumen gewagt: „Gleich am ersten Tag zwei Bronzemedaillen, vier Finalteilnahmen und drei Altersklassenrekorde – einfach super“, jubelte der Trainer des Schwimmvereins Gmünd über die Ausbeute seiner Leistungsgruppe 1 bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im schnellsten 50-Meter-Becken der Republik in der Schwimm- und Sprunghalle im Europa-Sportpark in Berlin. „Von der tollen Stimmung auf den vollbesetzten Rängen haben sich alle mitreißen lassen“, freute sich Co-Trainerin Daniela Fuchs.

Einen richtigen Knaller haute gleich im ersten Wettkampf am frühen Dienstagmorgen Ida Schneider (Geburtsjahrgang 2005) über 200 Meter Schmetterling raus. Mit 2.27,92 Minuten gemeldet, steigerte sie sich im Vorlauf auf 2.25,87 Minuten, womit sie sich als Dritte hinter Riane Rose vom TV Wetzlar (2.22,10 Minuten) und Yvonne Prehn vom SC Wiesbaden (2.25,47 Minuten), aber deutlich vor Yasmin Haustein von Rhenania Köln (2.27,58 Minuten) fürs Finale der besten acht qualifizierte. Im Endlauf musste sich die Favoritin Riane Rose auf 2.20,32 Minuten verbessern, um Yvonne Prehn (2.20,59 Minuten) auf Distanz halten können. Ida Schneider lieferte ein bravouröses Rennen ab. Sie steigerte den Altersklassenrekord auf großartige 2.23,00 Minuten und durfte sich damit völlig verdient die Bronzemedaille umhängen lassen.

Die 100 Meter Freistil im Jahrgang 2005 wurden zu einer eindrucksvollen Demonstration der Gmünderinnen in der deutschen Spitzenklasse. Aus den Vorläufen qualifizierte sich die Favoritin Nina Sandrine Jazy von der SG Essen mit 57,82 Sekunden als Erste fürs Finale., dahinter folgte aber schon Marie Fuchs in 58,11 Sekunden auf Platz 2 knapp vor Maya Werner (SV Nikar Heidelberg) in 58,14 Sekunden. Paula Fuchs (58,58 Sekunden) und Ida Schneider (58,65 Sekunden) schafften auf den Plätzen 4 und 5 unangefochten die Quali für den Endlauf, von dem Kathrin Stotz in ihrer „Nebenstrecke“ mit 1.01,07 Minuten doch ein Stück entfernt blieb.

Im Finale legte Jazy vom Start weg mächtig los und ließ nach einer 50-Meter-Zwischenzeit von 25,68 Sekunden nach 56,25 Sekunden beim Zielanschlag keinen Zweifel an ihrem Sieg. Im Gegensatz zu Vorlauf schob sich Maya Werner in 56,92 Sekunden (Zwischenzeit 27,43 Sekunden) noch knapp an Marie Fuchs vorbei auf den Silbermedaillenplatz. Die Gmünderin belohnte sich für ein couragiertes Rennen in sehr guten 57,64 Sekunden (Zwischenzeit 27,72 Sekunden) mit der Bronzemedaille. Dass sie zweimal ihren Altersklassenrekord toppte, damit war nach der krankheitsbedingt schwierigen Vorbereitungsphase nicht zu rechnen. Auch nicht damit, dass auf den Plätzen 4 und 5 Paula Fuchs mit 58,04 Sekunden (Zwischenzeit 28,14 Sekunden) und Ida Schneider mit 58,51 Sekunden (Zwischenzeit) 28,40 Sekunden) folgten.

Deutlich verbessert im Vergleich zu ihren gemeldeten Zeiten bewiesen auch die Geschwister Stotz und Jan Klein ihr Talent. Heike Stotz (2007) belegte über 50 m Brust in 34,92 Sekunden den 12. Rang. 34,13 Sekunden wären für den Endlauf erforderlich gewesen. Kathrin Stotz war beim Jahrgang 2005 mit 34,69 Sekunden als gute Zehnte etwas näher dran am Finale, das mit 34,41 Sekunden wegging. Auch für Jan Klein (2005) war die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften schon ein Riesenerfolg. In seinem ersten von vier Rennen schaffte er über 100 Meter Freistil in passablen 53,86 Sekunden den 17. Platz. Der Endlauf war bei 52,51 Sekunden „zu“. Die Wettkämpfe in Berlin dauern noch bis Pfingstsamstag an. Björn Koch darf auf weitere gute Leistungen hoffen.