Deutsche Mastermeisterschaften in Dresden- Roland Aubele Deutscher Doppelmeister. Roland Wendel gewann zweimal Silber und einmal Bronze, auch Lagenstaffel und Aubele einmal Vizemeister

Das kleine Männerquartett des Schwimmverein Gmünd kehrte mit großer Plakettenausbeute von den Deutschen Mastermeisterschaften in Dresden zurück: Zwei Goldmedaillen durch Roland Aubele in der (AK 80), vier Vizemeisterschaften durch Roland Wendel (AK 65, zweimal), Roland Aubele (einmal) und die 4 x 50 Meter Lagenstaffel der Männer, sowie eine Bronzemedaille durch Roland Wendel.

Über 50 Meter Freistil musste sich Roland Aubele mächtig strecken, um seinen Vorjahrestitel zu verteidigen. Der Freiburger Kurt Körber war mit 35,69 Sekunden so schnell wie lange nicht mehr und trieb den Gmünder Seriensieger zur Saisonbestzeit von 35,44 Sekunden.  Dauerrivale Günther Kallenbach vom SSV Leutzsch blieb nach 36,27 Sekunden nur der dritte Platz.

Über 50 Meter Schmetterling trumpfte Roland Aubele groß auf: Mit der Topzeit von 42,58 Sekunden hängte er das Feld eindrucksvoll ab und sicherte sich den obersten Podestplatz. Günther Kallenbach (47,56 Sekunden) und Rolf Plesse vom SWV TU Dresden (49,68 Sekunden) folgten auf den Plätzen 2 und 3 mit weitem Abstand. Im Finale über 50 Meter Brust sah Roland Aubele eigentlich Günther Schmeißer vom STV Limbach-Oberfrohna als härtesten Konkurrenten um die Goldmedaille an; während er diesen mit 47,64 gegenüber 49,69 Sekunden sicher im Griff hatte, schob sich auf der Außenbahn Harald Flühe vom Ahlener SV mit 46,70 Sekunden überraschend an die Spitze, doch Aubele war über Silber nicht traurig.

Extrem stark besetzt war das Teilnehmerfeld in der Altersklasse 65 bis 69 Jahre. Roland Wendel lieferte sich mit Jürgen Singwald von der SG Westthüringen und mit Mathias Weiss vom VfL Kaufering, der vor wenigen Wochen im Gmünder Hallenbad eine Trainingseinheit absolvierte, packende Dreikämpfe. Über 50 Meter Freistil hatte

Singwald, der deutsche Rekordhalter, mit 28,33 Sekunden hauchdünn die Nase vor Roland Wendel mit 28,46 Sekunden. Mathias Weiss blieb mit 28,66 Sekunden nur Bronze, der Vierte Rainer Fritsche vom Berliner TSC lag mit 30,42 Sekunden schon deutlich zurück. Über 100 Meter Freistil steigerte sich Roland Wendel auf sehr gute 1.06,08 Minuten – das war wiederum Silber, denn Weiss war mit 1.04,09 Minuten einen „Ticken“ schneller. Mit weitem Abstand folgte Stephan Deichsel vom SC Regensburg in 1.10,69 Minuten auf Rang 3. Über die 50 Meter Brust rechnete sich der SVG-Vorsitzende nicht viel aus und war nicht einmal für den Lauf der acht am schnellsten Gemeldeten gesetzt. Im „langsamen“ Lauf zündete er aber richtig den Turbo und schlug nach starken 37,80 Sekunden überlegen als Erster an. Im Rennen der Favoriten waren nur Matthias Weiss mit 36,99 Sekunden und Detlef Rahnfeld vom 1. Schwimmclub Greiz mit 37,55 Sekunden schneller. Roland Wendel schnappte Jürgen Singwald (38,34 Sekunden), der sich schon als Dritter wähnte, die Bronzemedaille weg.

Nochmals Silber gab es für den SVG in der 4 x 50 Meter Lagenstaffel der AK 280 (Gesamtalter des Quartetts mindestens 280 Jahre). Gastgeber USV TU Dresden war mit 2.29,92 Minuten nicht zu schlagen. Nach 2.36,82 Minuten beendeten die Gmünder Roland Wendel (Rücken in 38,61 Sekunden), Wolfgang Merk (Brust in 36,31 Sekunden), Roland Aubele (Schmetterling in 47,02 Sekunden) und Thomas Arnold (Freistil in 34,88 Sekunden) das Rennen auf Platz 2.

Sehr achtbar schlug sich die einzige Gmünder Amazone Manuela Hieber in der mit vielen ehemaligen deutschen Spitzenschwimmerinnen gespickten AK 50. Über 50 Meter Freistil belegte sie in 33,84 Sekunden den elften Rang. 2,34 Sekunden schneller hätte sie schwimmen müssen, um aufs Podest zu kommen. Über 50 Meter Rücken wurde sie in 40,59 Sekunden Sechste, die 100 Rücken schaffte sie in 1.33,44 Minuten kam damit auf Rang sieben.