Das Leistungsteam 1 des Schwimmvereins Schwäbisch Gmünd (SVG) stellte auch zum Ende einer sehr strapaziösen und überaus erfolgreichen Saison 2022/23 ihr hohes Niveau eindrucksvoll unter Beweis. Bei den baden-württembergischen Meisterschaften (Aktive bis B-Junioren) im neuen Sportbad Neckarpark in Stuttgart holten die Schützlinge von Trainer Björn Koch und Co-Trainerin Danny Fuchs in den Einzelwettbewerben vier Goldmedaillen (dreimal Marie Fuchs, einmal Paula Fuchs), eine Silber- und zwei Bronzeplaketten in der Gesamtwertung sowie in der Juniorenwertung acht Titelgewinne, 14 zweite Plätze und fünf dritte Ränge. In den Staffeln wurde der SVG dreimal baden-württembergischer Meister, wurde einmal Zweiter und einmal Dritter. Dazu gab es zum Ende der Saison nochmals 16 neue persönliche Bestzeiten.

Erfolgreichste Gmünder Teilnehmerin war wieder einmal mehr Marie Fuchs (Geburtsjahrgang 2005), die in den Finals über 50 Meter Schmetterling (28,48 Sekunden), 50 Meter Freistil (26,61 Sekunden) und 100 Meter Freistil (58,48 Sekunden) nicht zu schlagen war und damit dreifache baden-württembergische Meisterin wurde. Auf dem Weg in die Finals wurde sie nach den Vorläufen noch Juniorenmeisterin über 200 Meter Lagen in neuer Alterklassenrekordzeit von 2.22,47 Minuten, 50 Meter und 100 Meter Freistil sowie Zweite über 50 Meter Schmetterling.

Im Vorlauf dieser Disziplin war ihre Zwillingsschwester Paula Erste in 28,90 Sekunden und damit Juniorenmeisterin, im Finale schlug dann Paula als Dritte an. Dafür gewann Paula Fuchs über 50 Meter Rücken die Junioren- und die Aktivenwertung, im Finale steigerte sie ihre persönliche Bestzeit und den Altersklassenrekord auf tolle 30,71 Sekunden.

Ida Schneider (2005) imponierte mit dem Gewinn der Silbermedaille im Finale über 100 Meter Freistil (59,23 Sekunden) hinter Marie Fuchs. Auch in der Juniorenwertung wurde sie Zweite; völlig überraschend sicherte sie sich über 50 Meter Rücken mit dem neuen Hausrekord von 32,80 Sekunden die Junioren-Bronzemedaille.

Heike Stotz (2007) setzte ihre beeindruckende Aufwärtsentwicklung der letzten Wochen fort – bei fünf Starts stellte sie vier neue persönliche Bestzeiten auf und erreichte über 50 Meter (34,72 Sekunden) und 100 Meter Brust (1.15,31 Minuten) die Endläufe der Aktivenklasse, in denen sie jeweils knapp geschlagen als Vierte das Podium verpasste. Dafür holte sie sich in der Jahrgangswertung Gold über 50 Meter Brust und zweimal Silber über 100 Meter und 200 Brust. Ihre weiteren Bestzeiten: 2.30,40 Minuten über 200 Meter Lagen und 1.03,08 über 100 Meter Freistil.

Fünf Starts, fünf Medaillen in der Jahrgangswertung – so lautete die Erfolgsbilanz von Marit Boomers (2008). Sie gewann über 200 Meter Freistil Gold, Silber über 50 Meter Freistil, 50 Meter Schmetterling in neuer Bestzeit von 29,95 Sekunden und 100 Meter Schmetterling sowie Bronze über 100 m Freistil in neuer Bestzeit von 1.01,26 Minuten.

Auch Kathrin Stotz stand in der Juniorenwertung auf dem Podest, und zwar gleich dreimal auf dem Silberplatz: Über 50 Meter, 100 Meter und 200 Meter Brust (in neuer Bestzeit von 2.42,24 Minuten). Über 100 Meter Brust schaffte sie sogar die Quali fürs große Finale, in dem sie Sechste wurde. Chiara Vetter (2001) schwamm über 50 Meter Brust als Vierte knapp an einer Medaille vorbei.

Immer näher an die Landesspitze heran schwimmen sich auch die Gmünder Herren. In seiner Altersklasse war Fabian Blessing (2000) über 200 Meter Brust in 2.33,38 Minuten nicht zu schlagen. Außerdem holte er Silber über 50 Meter Brust in neuer Bestzeit von 31,19 Sekunden und über 100 Meter Brust. In diesen Disziplinen qualifizierte er sich für die großen Finals der besten acht und stand über 100 Meter als Vierter kurz vor einem Medaillengewinn.

Jan Klein (2005) qualifizierte sich bei fünf Starts dreimal für die großen Finals. Dabei ihm gelang ihm als einziger Gmünder ein Medaillengewinn in der Aktivenwertung: Bronze über 100 Meter Rücken in 1.01,62 Minuten. In der Juniorenwertung sicherte er sich Silber über 200 Meter Lagen, und dreimal Bronze über 100 Meter Freistil, 100 Meter Rücken und 50 Meter Rücken in neuer Bestzeit von 29,02 Sekunden. Auch Johannes Beyer (2005) durfte sich über eine Silbermedaille freuen – als Zweiter in der Juniorenwertung über 100 Meter Schmetterling in 1.00,9 Minuten. Über 50 Meter Schmetterling drückte er seinen Hausrekord auf 27,16 Sekunden. Beachtenswert sein 7. Platz im Finale der Aktiven über 100 Meter Rücken.

Zwar auf keinem Medaillenplatz, aber im Vorderfeld ihrer Jahrgänge landeten Dominik Abele (2007), Leni Frank (2006) und Felix Strampfer (2008), der dabei seine Bestzeiten über 50 Meter, 100 Meter und 200 Meter Freistil steigerte.

Erwartungsgemäß dominierten die Gmünder Damen die Staffelwettbewerbe. Marie Fuchs, Kathrin Stotz, Paula Fuchs und Ida Schneider gewannen die 4 x 100 Meter Freistil, Paula Fuchs, Heike Stotz, Ida Schneider und Marie Fuchs waren über 4 x 100 Meter Lagen nicht zu schlagen. Staffel-Gold Nr. 3 sicherten sich souverän Paula Fuchs, Fabian Blessing, Johannes Beyer und Marie Fuchs über 4 x 100 m Lagen mixed. Die Gmünder 4 x 100 Meter Lagenstaffel mixed in der Besetzung Jan Klein, Ida Schneider, Johannes Beyer und Marie Fuchs freute sich über eine Silbermedaille.

Ebenso überraschend wie erfreulich belohnten sich Jan Klein, Fabian Blessing, Johannes Beyer und Felix Strampfer über 4 x 100 Meter Lagen der Herren für ihren Einsatz mit einer Bronzemedaille. In gleicher Besetzung reichte es über 4 x 100 Meter Freistil zu Rang 8.

Bis 27. August legt das Leistungsteam 1 nun eine verdiente Sommerpause (allerdings mit freiem Training) ein, am 28. August bittet Björn Koch dann wieder zur gezielten Vorbereitung auf die Wintersaison. A