Auch dieses Jahr konnte Vorsitzender Roland Wendel wieder viele Schwimmkinder und ihre Familien auf der gut besetzten Tribüne zum traditionellen Weihnachtsschwimmen begrüßen. Nach dem Einmarsch der Übungsgruppen rund ums Becken im Hallenbad wurde den Kindern vorgezeigt, wie die vier Schwimmlagen korrekt ausgeführt aussehen. Die Schwimmer und Schwimmerinnen der Leistungsgruppen demonstrierten jeweils zwei charakteristische Übungen zum Erlernen und dann die Lage selber, diesmal jedoch nicht im üblichen Wettkampftempo, sondern für die Kinder zum Mitschauen.
Danach durften diese ihren Familien vorführen, wie gut sie schon eine 25m Bahn zurücklegen können. Manche brauchten noch etwas Unterstützung durch Auftriebshilfen, denn sie hatten wegen der Lockdowns oder wegen ihrer Herkunft aus der Ukraine mit wenig oder keiner Wassererfahrung in die Schwimmkurse starten müssen. Aber auch sie werden bald ganz selbstständig durchs Wasser pflügen, so wie die Größeren, die schon 50m in den verschiedenen Schwimmlagen zurücklegten und dabei die Kollegen aus ihrer Gruppe zu schlagen versuchten.
Parallel dazu gab es viel Betrieb in den beiden kleineren Schwimmbecken, wo die Kinder der Breitensportgruppen das Seesternchen-Abzeichen in Grün und Gelb absolvieren durften. Diese Tests prüfen schwimmpädagogisch fundiert und altersgemäß, ob die Kernbewegungen beherrscht werden, welche die nötige Basis für alle Schwimmsportarten bilden.
Damit sich die Schwimmkinder nicht mehr fragen müssen, ob ihre Übungsleiterinnen denn eigentlich selbst können, was sie ihnen an Übungen abverlangen, demonstrierten die „Prosecco-Ladies“ diese Übungen, allerdings zusammengesetzt zum Wasserballett!
Nach der Showtime in einer der härtesten Sportarten durch das unerschrockene Ladies-Sextett (Claudia Schneider, Gabi von Abel, Stephi Lewis, Uschi Vester, Christine Anderle und Nadine Aubele (verletzungsbedingt kompetent vertreten durch Ida Schneider) wurde es weihnachtlich, der Nikolaus belohnte die Schwimmkinder für ihre Anstrengungen mit feinen Lebkuchen und schönen, wasserfesten Tieren zum Spielen. Auch bei den Leistungsschwimmern hatte er viel zu loben: Dass sowohl die Frauen als auch die Männer es in die oberste Leistungsklasse geschafft hatten, gab es im SVG noch nie! Ebenso wenig wie eine Frauenstaffel, deren Mitglieder alle unter einer Minute auf 100m Kraul bleiben! Er freute sich auch über das tolle Miteinander im Verein, die Gemeinschaft, durch die so viele bei den Veranstaltungen so gut zusammenhelfen. Angetan äußerte er sich über die Aussichten, ein neues Hallenbad noch zu erleben, wo doch die Stadt in Bewegung gekommen und ein Standort gefunden sei.
Der nächste Programmpunkt wurde auch von Eltern, Tanten, Onkeln sowie Oma und Opa gespannt erwartet, für die generationenübergreifende Familienstaffel mussten auch sie sich im Wasser anstrengen. Gar nicht so leicht, sich seine Kräfte über 25 oder 50m Strecke einzuteilen und auch ein schneller Wechsel gelingt nicht ohne Übung! Diese hatten Christine, Nils und Roland Wendel, der schon am Wettkampf-Wochenende davor mit seinem Team erfreuliche Staffelsiege erzielen konnte, eindeutig investiert und holten sich mit einer Zeit von 55,5 Sekunden auf die 100m den Titel der schnellsten Staffel zurück. Ebenso über viele Lebkuchen freuen durfte sich die älteste Familie Moll (Paula, Marianne und Herbert mit 178 Jahren) und die jüngste Familie Panni (Emma, Fynn und Felix mit 53 Jahren).